Die Arbeitsgruppe Gesundheit in den Koalitionsverhandlungen schlägt ein «verbindliches Primärarztsystem» vor. Ausnahmen sollen für die Augenheilkunde und die Gynäkologie gelten. Für Patienten mit einer «spezifischen chronischen Erkrankung» soll eine besondere Lösung erarbeitet werden. Genannt werden hier etwa Jahresüberweisungen.
Union und SPD versprechen sich von den Maßnahmen insgesamt eine schnellere Terminvergabe sowie eine zielgerichtetere Versorgung. Sie gehen zudem von Einsparungen aus, die im Jahr 2028 zwei Milliarden Euro erreichen könnten.
Patienten sollten weiterhin ihre Ärzte wählen oder wechseln, «aber nicht mehr willkürlich jede Versorgungsebene nach Gutdünken ansteuern können», sagte Reinhardt. Klar sei auch in der Konsequenz, dass jemand, der auf eine Behandlung jenseits der ihm angebotenen Wege bestehe, sich dann auch selbst an den zusätzlichen Kosten beteiligen müsse.
Es könne dabei nicht Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten sein, Strafgebühren für die Krankenkassen einzuziehen. Als Optionen nannte der Bundesärztekammerpräsident eine Selbstbeteiligung, die von den Versicherten mit den Kassen abzurechnen sei, bis hin zu gestaffelten Kassentarifen.
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, meldete Zweifel an der Realisierbarkeit der Pläne von Union und SPD an. «Es ist zu schön, um wahr zu sein. Durch Patientensteuerung der Hausärzte wird das gelobte Land versprochen. Bessere Patientenversorgung, zeitnahe Facharzttermine, Kosteneinsparung in Milliardenhöhe sollen dann möglich sein», kommentierte Brysch die Vorhaben.
Unklar sei aber, wer als chronisch krank eingestuft werde. Dies seien 50 Prozent der Erwachsenen. Auch wies er auf Zusatzbelastungen für Hausärzte hin. Pro Hausarztpraxis dürften 2.000 Patientinnen und Patienten mehr zu betreuen sein. Zudem gebe es Regionen, wo schon heute Primärpraxen Neupatienten ablehnen, sagte Brysch der dpa.
Quelle: dpa
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]]>Dazu schrieb Kate: «Im vergangenen Jahr war die Natur unser Rückzugsort. Zum Muttertag lasst uns Mutter Natur feiern.» Sie rief zudem dazu auf, anzuerkennen, «wie unsere Verbindung zur natürlichen Welt nicht nur unser Inneres stärkt, sondern uns auch daran erinnert, welche Rolle wir im reichen Geflecht des Lebens spielen». In Deutschland wird der Muttertag in diesem Jahr am 11. Mai begangen.
Der diesjährige Muttertag in Großbritannien steht bei den Royals unter gänzlich anderen Vorzeichen als noch im vergangenen Jahr. Damals überschatteten wilde Spekulationen über den Gesundheitszustand Kates das Fest.
Nach einer Operation im Januar hatte sich die Princess of Wales wochenlang nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt. Doch ein versuchter Befreiungsschlag mit einem Foto, das Kate zusammen mit ihren Kindern Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) zeigte, ging nach hinten los.
Mehrere renommierte Nachrichtenagenturen, darunter auch die Deutsche Presse-Agentur, zogen das Foto wegen Manipulationsverdacht zurück. Das Bild zeigte mehrere Unstimmigkeiten, die auf eine nachträgliche Bearbeitung hinwiesen. Schnell war von «Kategate» die Rede.
Nach anfänglichem Schweigen meldete sich Kate schließlich über den Kurznachrichtendienst X zu Wort. Sie experimentiere «wie viele Amateurfotografen gelegentlich mit Bildbearbeitung» und entschuldigte sich für jegliche Verwirrung, die das Bild hervorgerufen habe. Aus Palastkreisen hieß es anschließend, sie habe kleine Änderungen vorgenommen. Keine zwei Wochen später teilte sie mit, an Krebs erkrankt zu sein. Inzwischen hat sie ihre Chemotherapie abgeschlossen.
Quelle: dpa
]]>Am Montag bleibt es im Freistaat den Angaben zufolge kühl und regnerisch, in den Bergen gibt es weiterhin Schnee. Die Temperaturen liegen bei höchstens fünf bis elf Grad in Mainfranken. In der Nacht zum Dienstag bleiben demnach Wolken und viel Regen, der teilweise gefrieren kann. Die Tiefstwerte erreichen drei bis minus zwei Grad. Autofahrer müssen aufpassen, denn die Straßen können glatt werden.
Ab Mitte der Woche wird es laut DWD tagsüber wieder wärmer und die dichten Wolken ziehen ab. Die Temperaturen steigen auf bis zu 18 Grad. Es wird windig mit Böen und stürmischem Ostwind.
Quelle: dpa
]]>Der Flug wurde am Sonntag live im Internet übertragen. Zuvor hatte der Start mehrmals aufgrund der Wetterbedingungen verschoben werden müssen.
Um 12.30 Uhr hob der Flugkörper auf dem Startplatz am norwegischen Raumhafen Andøy ab. Dieser Testflug habe sämtliche Erwartungen erfüllt, so Metzler. «Wir hatten einen sauberen Start, 30 Sekunden Flugzeit und konnten sogar unser Flugabbruchsystem validieren.»
Ziel des Testflugs war laut Isar Aerospace, so viele Daten und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Das sei gelungen. Aufgrund strenger Sicherheitsvorkehrungen sei das Personal am Raumhafen stets sicher gewesen.
Dass die Rakete den Orbit erreichten würde, galt bereits zuvor als weitgehend ausgeschlossen. In der Vergangenheit habe es noch kein Unternehmen geschafft, seine erste Rakete in den Orbit zu bekommen, betonte eine Sprecherin vorab. «Die Rakete darf explodieren, das ist im Rahmen des Testflugs sogar wahrscheinlich», sagte sie. «30 Sekunden wären schon ein großer Erfolg.»
Als wegweisenden Schritt für die deutsche Raumfahrt bezeichnete Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, die Mission. «Dieser Test einer hochkomplexen, in Deutschland gefertigten Rakete hat enorm viele Daten erbracht, die uns weitere Fortschritte ermöglichen.»
Um wettbewerbsfähig und unabhängig zu sein, würden finanzstarke Budgets für die Raumfahrt benötigt, sagte sie. «Konkret heißt das 500 Millionen Euro für das nationale Raumfahrtprogramm und 6 Milliarden für die Europäische Weltraumorganisation (ESA).» Die ESA-Ministerratskonferenz in Deutschland im Herbst werde richtungsweisend. Europa müsse seine Souveränität im All sicherstellen. «Elon Musks Starlink ist nicht alternativlos – und darf es auch nicht sein.»
Die Spectrum Rakete ist 28 Meter lang und hat einen Durchmesser von 2 Metern, je nachdem, welchen Orbit sie anstrebt, liegt die kommerzielle Last, die sie befördern kann – im Raumfahrtjargon: Payload – bei 700 bis 1.000 Kilo.
Der Start der Testrakete von Norwegen aus den Angaben nach eine doppelte Premiere: nicht nur der erste Flug für Isar Aerospace, sondern auch der erste Start einer orbitalen Trägerrakete in Kontinentaleuropa.
Quelle: dpa
]]>Es war ein ganz toll gemischtes Publikum da. Es waren nicht nur Schüler da, die sich für eine Ausbildung interessiert haben, sondern auch viele Fach- und Führungskräfte, Quereinsteiger, die sich einfach mal erkundigt haben, was kann man denn noch machen hier in der Region, in der Arbeitswelt. Und wir sind echt wieder komplett geflasht, weil es einfach toll war.
Und schon jetzt dürfen wir verraten: es wird auch nächstes Jahr wieder einen Kulmbacher Karrierekompass geben. Am 11. April 2026.
]]>«Es regt mich total auf, weil wir hier vier, fünf gute Chancen herausgespielt haben. Dann müssen wir halt auch mal in der Lage sein, einen Ball über die Linie zu drücken und uns zu belohnen», haderte der Münchner Trainer Glöckner. «Es ist umso ärgerlicher, weil wir das Gegentor selbst aufgelegt haben.» Der Coach bemängelte, dass sein Team immer wieder falsche Entscheidungen mit dem Ball getroffen und Angriffe nicht sauber ausgespielt habe.
«Uns hat heute ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt. Trotzdem fand ich die Leistung völlig okay. Es war auf jeden Fall ein gutes Auswärtsspiel, bei dem du niemals als Verlierer vom Platz gehen darfst», resümierte Glöckner. «Wir werden nicht nachlassen und weiter an uns arbeiten. Wir werden das Spiel aufarbeiten und analysieren, um es dann im nächsten Heimspiel vom Ergebnis her besser zu machen.» Die nächste Aufgabe hat es in sich: Am Samstag ist Aufstiegsanwärter Energie Cottbus zu Gast im Grünwalder Stadion.
Eigentlich waren die Gäste das dominantere Team. Sie fanden ohne die gesperrten Topstürmer Patrick Hobsch und Maximilian Wolfram gegen defensivstarke Osnabrücker aber kein Rezept. Die «Löwen» verpassten es, sich von der Abstiegszone abzusetzen. Sie mussten im letzten März-Spiel die erste Niederlage des Monats hinnehmen.
«In der 3. Liga hast du häufiger solche Spiele, wo es fußballerisch nicht ganz so gut läuft, wo du aber 1:0 in Führung gehst. Wir haben heute einfach in der Abwehr einen guten Job gemacht, alles wegverteidigt», sagte Osnabrücks Trainer Marco Antwerpen.
Quelle: dpa
]]>Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Warum er mit seiner Hand in den Auswurf geriet, sei noch unklar. Der Häcksler war an einen Traktor gekoppelt und wurde mit einer Zapfwelle angetrieben. Zuvor hatte der 50-Jährige den Auswurfkamin des Zerkleinerers abmontiert.
Quelle: dpa
]]>Der kanadische Starspieler Davies hatte sich beim 2:1 gegen die USA vor einer Woche einen Kreuzbandriss zugezogen und wird monatelang fehlen. Erst eine Untersuchung in München hatte die Schock-Diagnose gebracht. Zuvor hatte der Kanada-Kapitän lange im Flieger nach Deutschland gesessen.
«Sie haben Kontakt mit uns aufgenommen», sagte Dreesen und verwies auf ein Telefonat der Nordamerikaner mit Sportdirektor Christoph Freund. «Und nichtsdestotrotz werden wir ihnen nächste Woche schreiben. Ich werde schreiben und um Aufklärung bitten.»
Der kanadische Fußball-Verband hat sich gegen die Vorwürfe verteidigt. «Die medizinischen Unterlagen bestätigen, dass die Behandlungsprotokolle ordnungsgemäß eingehalten wurden», sagte ein Verbandssprecher dem Online-Dienst «The Athletic». «Kommunikationsprotokolle zeigen, dass unser medizinisches Personal den FC Bayern München während des gesamten Turniers stets auf dem Laufenden gehalten hat», sagte der Sprecher weiter.
Ja, die Kanadier hätten den FC Bayern unterrichtet, aber die wenig überraschende Erkenntnis hätte er auch im Fernsehen gesehen, sagte Dreesen. Den Spieler aber auf einen Zwölf-Stunden-Flug zu schicken ohne eine Bandage am Knie und keinen Kreuzbandriss festzustellen, sei schon erstaunlich.
Sportlich ist der Ausfall für die Münchner hart. Vor allem deshalb, weil in der Defensive auch noch Dayot Upamecano und Hiroki Ito fehlen. Im Fall von Davies dürfte auch die Frage nach einer finanziellen Entschädigung Thema werden, falls es Fehler im Vorgehen gegeben haben sollte.
Quelle: dpa
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