Mode – Radio Plassenburg https://www.radio-plassenburg.de Mein Sender. Meine Hits. Thu, 19 Sep 2024 14:45:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht https://www.radio-plassenburg.de/mode-in-mailand-von-superheldinnen-bis-bluetenpracht-10259791/ Thu, 19 Sep 2024 14:39:39 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240919-930-237461 Bei Prada soll jede Frau eine Superheldin sein: Das war die Botschaft, die das italienische Mode-Unternehmen am Donnerstag auf der Mailänder Fashion Week hinterließ. Präsentiert werden dort noch bis Montag die Damenkollektionen für die Saison Frühjahr/Sommer 2025.

Jede Frau ist vor allem einzigartig, denn kaum ein Look von Pradas Fashion Show glich einem anderen. Dynamisch defilierten die Models durch die Sitzreihen. Sie trugen einen Mix aus verschiedenen Stilen und Epochen. Ihre hautengen Hosen erinnerten an Superheldinnen, wie man sie in Comics findet. Metallische Oberflächen spiegeln die Welt des Digitalen. Die Informationsflut, die Algorithmen des Internets, die jedem seine eigene Realität vermitteln, waren für Miuccia Prada und Raf Simons, der kreativen Doppelspitze des Labels, Ausgangspunkt dieser Kollektion, wie sie im Begleittext erklärten.

Daraus entstanden dann solche Looks: Ein gelber Sportparka wird zu einem Kleid mit Spiegelflächen getragen – und ein Bandeau-Top mit Pattentasche zu einer sehr weiten Hose. Es gibt Hotpants und Strickelemente, diverse Rockformen und kurze Ledermäntel, Blütendekor und Metallringe, kräftige und neutrale Farben, markante Schuhe und extravagante Sonnenbrillen. «Wir sehen in jeder Frau eine Superheldin, mit ihrer eigenen Power, ihrer eigenen Geschichte», so fasste Raf Simons die Idee dieser Kollektion zusammen.

Neutrale Farben bei Max Mara, florale Motive bei Etro

Klare Formen und neutrale Farben prägen hingegen die neue Mode von Max Mara. Mäntel – Ursprung und Markenzeichen des italienischen Labels – bekommen viel Länge und Volumen und werden mit einem schmalen Gürtel tailliert. Weiße Blusen mit breiten Manschetten und Rippenstrick-Elemente (Röcke, Tops) sind Basiselemente der Looks. Asymmetrien und Schlitze lockern die monochromen Flächen auf.

Bei Etro erblühten bereits am Mittwochabend die Blumen. Florale Motive sind eines der prägenden Elemente der Kollektion. Kreativdirektor Marco De Vincenzo kombiniert in seinem neuesten Werk weibliche, teils frivole Sinnlichkeit mit sportiven Elementen. Kontraste setzt er auch in den Materialien, zeigt Strick und Denim neben Seide, Chiffon und Spitze. Kleider enden zuweilen in Volants, viele Oberteile schon weit vor dem Bauch. Die Farben sind, typisch für Etro, satt und kräftig, aber nicht schrill.

In den kommenden Tagen stehen nun weitere Hochkaräter der italienischen Mode auf dem Programm der Mailänder Fashion Week. So werden unter anderem noch Dolce & Gabbana, Gucci und Versace ihre neuesten Damenkollektionen präsentieren.

Quelle: dpa

 

]]>
Weit mehr als nur ein Model – Stilikone Twiggy wird 75 https://www.radio-plassenburg.de/weit-mehr-als-nur-ein-model-stilikone-twiggy-wird-75-10258141/ Thu, 19 Sep 2024 02:30:37 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240919-930-236708    Wenn vom London der «Swinging Sixties» die Rede ist, denkt man an die Beatles und die Rolling Stones, die Carnaby Street, den Minirock und die freie Liebe – und an Twiggy. Sie gilt als das erste Supermodel der Welt. Mit ihrem androgynen, schlanken Look, den großen Kulleraugen, langen Wimpern und dem kurzen Pixie-Haarschnitt prägte sie die Modewelt nachhaltig. Am 19. September wird Twiggy 75 Jahre alt.

Das öffentliche Interesse an der Britin, die bürgerlich Lesley Lawson (geb. Hornby) heißt, ist nach wie vor groß. Im Oktober feiert ein Dokumentarfilm der Regisseurin Sadie Frost über sie beim London Film Festival Premiere. «Ich freue mich so», schrieb Twiggy bei Instagram. «Es war ein absolutes Vergnügen mit Sadie zu arbeiten.»

Schicksalhafter Besuch beim Friseur

Die dritte Tochter eines Arbeiterehepaars war am 19. September 1949 in Neasden, im Norden von London, zur Welt gekommen. Entdeckt wurde Twiggy bereits im Alter von 16 Jahren. Eigentlich hatte sie an einer Kunstakademie Mode studieren wollen. «Weil ich von Kleidung besessen war», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe sehr jung nähen gelernt und wollte Designerin werden.»

Dass es eine Modelkarriere wurde, verdankt sie einer glücklichen Verknüpfung von Ereignissen und Begegnungen. Als Teenagerin stellte sie sich als Versuchsobjekt für neue Haarschnitte des Star-Friseurs Leonard Lewis zur Verfügung. «Ihre Haare waren lang, unordentlich und verfilzt», erinnerte sich Leonard später an die erste Begegnung. «Wir haben lange darüber gesprochen, was wir mit ihr machen sollten.» Er schnitt ihre Haare kurz und färbte sie blond.

Nach der radikalen Umgestaltung wurden Fotos gemacht. «Leonard hat eins in der Lobby seines Salons aufgehängt und ich bin wieder zur Schule gegangen», erzählte Twiggy der «Daily Mail». Das Bild fiel einer Modejournalistin ins Auge. Sie veranlasste eine weitere Fotosession mit der 16-Jährigen und veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: «The Face of ’66» («Das Gesicht von 1966»).

Rasanter Aufstieg zum weltbekannten Topmodel

Schnell stieg die junge Lesley zu einem internationalen Star auf und war auf den Titelseiten der großen Modezeitschriften zu sehen, darunter Vogue und Elle. Mit ihrem mädchenhaften Charme und ihrem unkonventionellen Aussehen verkörperte sie ein neues Schönheitsideal, das sich von den kurvigen Filmstars der 1950er Jahre abgrenzte. Auch den Spitznamen Twiggy erhielt sie wegen ihrer schlanken Figur, die manche an einen dünnen Zweig («Twig») erinnerte.

Twiggys Einfluss ging bald weit über die Mode hinaus. Sie wurde zu einem Symbol für den kulturellen Wandel der 60er Jahre, die von ihrer Jugendkultur und der Rebellion gegen traditionelle Normen geprägt war. Die 1,68 Meter große Ikone repräsentierte nicht nur einen ganz neuen Look, sie stand für Emanzipation, Aufbruch und eine Generation, die Mode und Selbstdarstellung neu definierte.

Zwei Golden Globes für die erste Filmrolle

Modeln allein reichte ihr nicht. Twiggy, die schon als Kind von ihrer Mutter das Nähen gelernt und ihre eigenen Kleider genäht hatte, entwarf eine Modekollektion. Die «Twiggy Dresses» wurden ein großer Verkaufserfolg.

In den 1970er Jahren zog sie sich vom Modeln zurück und wandte sich der Schauspielerei zu. 1971 gab sie ihr Filmdebüt in der knallbunten Musical-Komödie «Boyfriend (Ihr Liebhaber)», in der sie auch sang. Prompt wurde sie dafür mit zwei Golden Globes ausgezeichnet – als beste Darstellerin und als vielversprechendste Newcomerin.

Nicht ganz so erfolgreich war sie als Popstar. 1976 erschien ihr erstes Album «Twiggy» mit einer Mischung aus Pop- und Countrysongs, das zwar erneut ihr Talent als Sängerin offenbarte, aber kaum Beachtung fand. Trotzdem nahm sie weitere Alben auf. Ihr bislang letztes Album «Romantically Yours» erschien 2011.

Daneben arbeitete das Multitalent als Fernsehmoderatorin und trat in Theater- und Musicalproduktionen am Londoner West End auf. Während der Pandemie lancierte sie die Podcast-Reihe «Tea With Twiggy», in der sie mit Kolleginnen wie Joanna Lumley über alte Zeiten plaudert. 2019 wurde Twiggy von Königin Elizabeth II. für ihre Verdienste ausgezeichnet. Auf Instagram nennt sie sich Dame Twiggy Lawson.

Keine Angst vor dem Älterwerden

In Interviews äußerte sich Twiggy oft enttäuscht, dass sich die meisten Leute nur an ihre Modelkarriere erinnern, obwohl das nur ein kurzer Teil ihres Lebens war. Allerdings lag das wohl auch daran, dass ihr in den 90er Jahren ein Comeback als Model gelang.

Bis heute ist sie in ihrer Heimat eine gefragte Persönlichkeit, nicht nur wegen ihres Aussehens. Nachdem am Londoner West End bereits ein Musical über ihr Leben aufgeführt wurde, kommt nun also der Dokumentarfilm «Twiggy» in die Kinos. Wenn sie nicht im Blitzlicht steht, genießt sie ihr Privat- und Familienleben. «Ich liebe es zu Hause zu sein. Ich liebe es zu kochen. Ich liebe es zu lesen», sagte sie der dpa.

Das Altern bereitet der zweifachen Großmutter, die Schönheits-Operationen ablehnt, übrigens keine Sorgen. «Ich habe nichts machen lassen, vor allem weil ich zu viel Angst davor habe», sagte sie dem Magazin «Yours». «Man kann nichts dagegen machen, älter zu werden. Also warum zerbrechen sich die Leute darüber den Kopf? Das verstehe ich nicht.»

Quelle: dpa

 

]]>
Nicht «schön» genug? Frisch gekürte Miss Türkei erntet Hass https://www.radio-plassenburg.de/nicht-schoen-genug-frisch-gekuerte-miss-tuerkei-erntet-hass-10254375/ Tue, 17 Sep 2024 12:04:12 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240917-930-235046 Die frisch gekürte Siegerin im Schönheitswettbewerb um den Titel Miss World Türkei sieht sich nach ihrer Krönung einer Menge Kritik im eigenen Land ausgesetzt. Im Netz wurde Idil Bilgen teils übel beschimpft. Auch Persönlichkeiten der türkischen Öffentlichkeit machten sich über die Auszeichnung lustig und bezeichneten sie als «nicht schön genug» für den Titel. Die Schönheitskönigin reagiert und plädiert für ein differenzierteres Verständnis von Schönheit.

Die 24-jährige Ärztin setzte sich vergangene Woche in Istanbul gegen 19 andere Finalistinnen durch, wie der Verband Miss World mitteilte. Sie wird die Türkei bei dem kommenden Schönheitswettbewerb um den Titel Miss World vertreten. 

Die 1,80 Meter große Teilnehmerin habe die Jury mit ihrer finalen Rede überzeugt und mit dem Satz: «Ich bin eine Doktorin, aber ich bin auch eine türkische Frau, also will ich die Stimme der Frauen bei Miss World sein.» Kritiker unterstellten ihr hingegen, den Titel wegen ihres familiären Hintergrundes erhalten zu haben. Ihr Vater ist derzeit türkischer Botschafter in Kiew. 

In einem türkischen Talk-Programm kritisierte Bilgen, Schönheit werde in der Türkei nur oberflächlich betrachtet. Bei dem Wettbewerb gehe es eben auch um andere Dinge wie zum Beispiel Klugheit. 

Quelle: dpa

]]>
Seniorinnen zeigen Kollektion bei Vienna Fashion Week https://www.radio-plassenburg.de/seniorinnen-zeigen-kollektion-bei-vienna-fashion-week-10240758/ Tue, 10 Sep 2024 17:21:02 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240910-930-228893 Frauen im Alter von 60 bis über 80 Jahren haben mit ihren mutigen und selbstbewussten Modekreationen die diesjährige Vienna Fashion Week eröffnet. Unter dem Titel «Fashion Reloaded» (Mode – neu geladen) präsentierte eine Gruppe von zehn Amateur-Designerinnen ihre Entwürfe in Wien. Das Besondere an der Kollektion: Die Frauen verarbeiteten Stoffe aus ihren eigenen Kleiderschränken oder aus dem Fundus von anderen Seniorinnen.

Auf dem Laufsteg waren alltagstaugliche bis extravagante Stücke zu sehen. Ein schwarz-weiß gestreifter Pulli mit einem grünen Herzmuskel auf der Brust symbolisierte etwa den nachhaltigen Charakter des Modeprojekts, das im Rahmen der Wiener Pensionist*innenklubs entstand. In diesen Einrichtungen bietet die Stadt Wien an 150 Standorten soziale Treffpunkte und Aktivitäten an.

Von ältlicher «Senioren-Mode» fehlte am Laufsteg jede Spur. Schulterlose Kleider und semitransparente Stoffe wurden ebenso präsentiert wie ein Jeanskleid mit Corsage oder ein schwarzer Lederrock, der mit einem Smoking-Jackett kombiniert wurde.

Die Abendroben reichten von eleganten, aber bequemen Stücken bis zu dem Highlight des Abends: ein Kleid in feurigen orange-roten Tönen mit einem violettfarbenen Schleier – geschaffen wie für die Hochzeit einer Frau, die schon viel erlebt hat und sich nicht mehr um Konventionen kümmern muss.

Die aktuelle Mode für ältere Kundinnen in den Geschäften sei zu langweilig, sagte eine der Designerinnen, Brigitte Hrdlicka, der Deutschen Presse-Agentur. «Das kann ruhig ein bisschen lebhafter sein. Ich kann alle Damen nur ermutigen, ein bisschen selbstsicherer zu sein», meinte die 63-jährige.

 

Quelle: dpa

 

]]>
Viele Stars bei Wohltätigkeitsdinner der Kering-Stiftung https://www.radio-plassenburg.de/viele-stars-bei-wohltaetigkeitsdinner-der-kering-stiftung-10239087/ Tue, 10 Sep 2024 06:13:59 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240910-930-228087 Viele prominente Gäste aus Film, Musik und Mode haben am dritten Wohltätigkeitsdinner der Kering Foundation in New York teilgenommen. Auf dem roten Teppich zeigten sich am Montag (Ortszeit) unter anderem Sängerin Katy Perry und Schauspieler Orlando Bloom, Model Linda Evangelista, Designerin Donatella Versace sowie die Schauspielerinnen Dakota Johnson und Naomi Watts.

Versace und Watts zählten neben Stars wie Salma Hayek Pinault, Camila Alves McConaughey, Matthew McConaughey, Priyanka Chopra Jonas und Kim Kardashian zu den Ausrichtern des Events, wie es in einer Story der Stiftung auf Instagram hieß. 

Die Kering Foundation setzt sich gegen Gewalt an Frauen ein. Mit dem jährlich stattfindenden «Caring for Women Dinner» wird Geld für Initiativen gesammelt. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Stiftung 3 Millionen Dollar (2,7 Millionen Euro) zusammen. 

Quelle: dpa

 

]]>
Die Dirndl-Trends 2024: Samtig und farbenfroh https://www.radio-plassenburg.de/cathy-hummels-braucht-zwoelf-dirndl-fuer-die-wiesn-10235316/ Sun, 08 Sep 2024 08:27:50 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240908-930-226243 Am 21. September startet in München wieder das Oktoberfest. Dass der Dresscode dabei wieder Dirndl und Lederhosen vorschreibt, dürfte klar sein. Nur welche?

Im vergangenen Jahr hatte der Barbie-Trend auch die Wiesn erreicht: pinke Dirndl überall. Und Influencerin Cathy Hummels hält auch in diesem Jahr daran fest. Auf Instagram hat sie angekündigt, zu ihrem Wiesn-Bummel, den sie als Promi-Event auf dem Oktoberfest etabliert hat und auch in diesem Jahr wieder veranstalten will, ein pinkes Dirndl aus dieser Kollektion zu tragen. «Pink steht für Selbstbewusstsein, Weiblichkeit und Kraft. Außerdem ist Pink meine Lieblingsfarbe», sagt sie der Deutschen Presse-Agentur. 

Pink war die Trendfarbe 2023 – nun sind andere dran

Dabei liegen in diesem Jahr eigentlich andere Farben im Trend, wie Axel Munz, Geschäftsführer der Trachten-Kette Angermaier, sagt: «modisches Lila, helles Mint und Salbei, königliches Blau, tiefes Rot, Tannengrün bis hin zu elegantem Schwarz». 

Und diese gern auch eintönig: «Interessant auch monochrome Looks, die sich durch eine einheitliche Farbgebung bei Dirndlkleid, Schürze und Bluse auszeichnen», sagt Munz. Und: Die Dirndl gehen 2024 «alle übers Knie». 

«Farben sind angesagt», sagt auch die Dirndl-Designerin Angelika Zwerenz. «Auch Lavendel und Flieder.» Jede Frau könne die Farben wählen, wie sie einfach toll an ihr aussehen. Zwerenz hat sich in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen und einen ihrer Entwürfe Taylor Swift gewidmet. Schließlich haben die Konzerte der Pop-Ikone und die mitfeiernden Fans auf dem Hügel im Olympiapark den Münchner Sommer geprägt. «Es war für mich wichtig, Bayern mit Taylor Swift zu kombinieren, und deshalb habe ich für dieses Jahr ein «Swiftie-Dirndl» designt, das aber auch mit blau-weiß kombiniert ist», sagt sie. 

Taylor Swift und Adele, die mit ihrer zehnteiligen Mammut-Konzertreihe auf dem Münchner Messegelände Schlagzeilen machte, sind auch aus Sicht des Promi-Stylisten Samuel Sohebi, der nach eigenen Angaben einst Hotelerbin Paris Hilton für das Oktoberfest stylte, auch in diesem Jahr Inspiration für die Wiesn-Mode. «Dieses Jahr fand ich Emanzipation eine ganz wichtige Sache», sagt er. Dass Frauen «erhobenen Hauptes auf die Wiesn gehen und Selbstbewusstsein ausstrahlen». 

Seinen Oktoberfest-Trend für dieses Jahr bringt er so auf den Punkt: «Internationales Flair kombiniert mit Kulturellem und Tradition.» Für Sohebi ist wichtig, dass man sich überhaupt Gedanken und Mühe macht beim Wiesn-Outfit – und nicht einfach in Alltagsklamotten geht. 

Munz von Angermaier formuliert noch weitere No-Gos: kurze Mini-Dirndl zum Beispiel, «Flip Flops oder Birkenstockschuhe zum Dirndl, Carmenblusen. Schlimm ist auch, wenn die Schürze länger als das Kleid ist».

Und was ist mit den Männern? 

Bei den Männern sieht Munz vor allem «die kurzen, handbearbeiteten Lederhosen in Hirsch und Wildbock mit aufwendigen Stickereien, vielfach im Vintage-Look», wie er sagt. «Starke Farben sind bordeaux, leuchtendes Blau oder schwarz mit gold kombiniert.» Die Modesünden bei den Herren: «schlecht sitzende Lederhosen, T-Shirts unter Westen, Kurzarmhemden».

 

Quelle: dpa

 

]]>
Stefanie Giesinger: Erlebte «dunkles Loch» nach Abtreibung https://www.radio-plassenburg.de/stefanie-giesinger-erlebte-dunkles-loch-nach-abtreibung-10228758/ Thu, 05 Sep 2024 05:34:46 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240905-930-223526 Model Stefanie Giesinger hat in offenen Worten über ihre Abtreibung geschrieben, die sie vor Monaten vornehmen ließ. «Vor rund einem Jahr wurde ich schwanger, und es folgten unglaublich schwere Monate», schrieb die 28-Jährige auf Instagram. «Ich wollte keine Mutter werden, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht.»

Giesinger teilte mit ihren 5,2 Millionen Followern, wie herausfordernd es allein gewesen sei, an Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen zu kommen und wie sie in der Zeit mit Gefühlen wie Scham, Angst und Trauer zu kämpfen hatte. Sie habe sechs Wochen warten müssen, bis ihr die befruchtete Eizelle per Operation entfernt wurde, schrieb sie. 

«Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch, aus dem es schwer war, irgendeinen Lichtblick zu erkennen.» Sie sei dankbar für die Menschen, die sie in der Zeit nach dem Eingriff aufgefangen hätten, «und für das Privileg, über meinen eigenen Körper entscheiden zu können». Giesinger hatte 2014 die TV-Castingshow «Germany’s Next Topmodel» mit Heidi Klum gewonnen. In den Kommentaren zu ihrem Post dankten ihr viele Frauen für ihren Mut, dieses Erlebnis öffentlich zu machen. 

Quelle: dpa

]]>
«Keine Kneipe, keine Spelunke»: Café verbietet Jogginghosen https://www.radio-plassenburg.de/keine-kneipe-keine-spelunke-cafe-verbietet-jogginghosen-10223730/ Tue, 03 Sep 2024 02:00:37 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240903-930-221225 Nach schlechten Erfahrungen mit Jogginghosen-Trägern bedient ein Pforzheimer Gastronom Kunden in allzu verlotterter Bekleidung nicht mehr – und weist schon am Eingang mit einem Schild darauf hin. Männer in Jogginghosen hätten ihn beleidigt und einmal auch in die Blumen gepinkelt, berichtete Lambros Petrou vom Art Café. «Wir sind keine Kneipe, keine Spelunke, sondern wir sind ein Café», betonte er. Wenn er früher Kunden auf ihren Look angesprochen habe, hätten die oft entgegnet: «Wo steht das?» 

Nun hängt seit einigen Wochen neben der Eingangstür ein Schild, demzufolge weder Hunde noch der Eintritt mit Jogginghose erlaubt sind – samt durchgestrichener Jogginghose im roten Kreis. Es geht Petrou nach eigenen Worten nicht um einen schnieken Dresscode, sondern um gepflegtes Äußeres. «Die Jogginghose ist nicht das Problem», sagte er – es seien die Menschen, die sie tragen. Teilweise sehe er Leute tagelang in derselben Hose herumlaufen. Das sei verlottert. Zuerst hatte die «Pforzheimer Zeitung» darüber berichtet.

Gastronomen haben Hausrecht

Vor allem geht es um graue Jogginghosen. «Diese Art von Hosen und diese Jogginghosen-Träger, die machen mir meinen Laden kaputt, wenn ich sie reinlasse», sagte Petrou. Darauf könne er auch finanziell verzichten. Die Schilder trügen schon Früchte, insbesondere junge Frauen fühlten sich wohler. Gegen weite, bequeme Hosen oder auch moderne und stylische Jogginghosen habe er nichts. Jogginghosen könnten heute auch salonfähig sein.

Rechtlich sind derartige Vorgaben einem Sprecher des Gastroverbands Dehoga Baden-Württemberg zufolge erlaubt. «Im Rahmen des Hausrechts können Gastronomen einen Dresscode für ihren Betrieb festlegen, das ist kein Problem», sagte Daniel Ohl der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig sei, dass die Regeln des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes eingehalten würden – also niemand etwa wegen der ethnischen Herkunft diskriminiert werde.

Herkunft oder Religion spielten bei seiner Maßnahme keine Rolle, sagte Petrou. Zu seinen Gästen zählten 18- und 80-Jährige, Studenten und Arbeiter, Stammkunden und solche, die seltener vorbeikämen. «Ich habe von allem ebbes», sagte er (Hochdeutsch: von allem Etwas). «Aber ich habe kein Gesindel.» Wichtig sei, «dass die Leute sich korrekt verhalten». 

Sein Fazit nach den ersten Wochen: «Alle fühlen sich wohl, so soll es bleiben.» Er plane sogar, dass Schild in einer noch größeren Ausführung aufzuhängen.

Gepflegtes Äußeres versus Schlabber-Look

Bei den Menschen in Pforzheim kommt das überwiegend gut an. Viele Passanten äußerten bei einer Umfrage Verständnis. Johannes Engeln sprach von einem guten Experiment. Den meisten Befürwortern geht es um «Anstand» und dass man in Jeans gepflegter aussehe. Ein bisweilen schlampiger Jogginghosen-Look sei etwas für zu Hause. Nur ein Mann nannte Petrous Ausschluss «abscheulich». Jeder Mensch habe ein Recht, so zu leben, wie er wolle.

Kleidungsvorschriften müsse man in einem größeren Zusammenhang sehen, sagte Ohl vom Dehoga: «Zu einem Gastronomieerlebnis gehört auch ein gewisses Ambiente. Und die Gäste bestimmen das Ambiente in hohem Maße mit.» Auch Badekleidung sei hier und da verboten.

Petrou ist auch nicht der erste Gastwirt, der Jogginghosen in seiner Lokalität verbietet. Schon vor einigen Jahren ergriffen Kollegen beispielsweise in Stuttgart und in Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen solche Maßnahmen.

 

Quelle: dpa

 

]]>
Perfekte Täuschung: Wie KI die Modewelt erobert https://www.radio-plassenburg.de/perfekte-taeuschung-wie-ki-die-modewelt-erobert-10221924/ Mon, 02 Sep 2024 05:37:36 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240902-930-220302 Das Kleid des Models sitzt perfekt, der Blick der Frau ist wach, und ihre Haare sind voluminös. Sie ist zu schön, um wahr zu sein – und das ist sie auch nicht. Die makellose Frau auf dem Foto ist ein Avatar, generiert mithilfe von Künstliche Intelligenz (KI). Als das spanische Modehaus Mango im Juli seine sommerliche Jugendkampagne mit einem künstlichen Model vorstellte, war selbst Marco Sinervo, der CEO einer der größten Modelagenturen Deutschlands, verblüfft von dem «Fake», wie er den KI-Avatar nennt. «Ich habe nicht erkannt, dass es kein reales Model war», gibt er im dpa-Gespräch zu.

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio war Sinervo damit nicht allein. 72 Prozent der 1.000 Befragten empfanden die Darstellung des Models und der Kleidung in der KI-Kampagne als realitätsnah. «Wir nutzen KI täglich für Kunden, ohne dass es auffällt», sagt auch Michael Berger, Geschäftsführer von Beyond Studio, einem Design-Kollektiv, das bei Fotoproduktionen stark auf KI setzt. Für Unternehmen biete KI viele Vorteile: Anstatt für Shootings um die Welt zu reisen, könnten Hintergründe digital erstellt werden. Das spare nicht nur Zeit und Kosten, sondern schone auch die Umwelt.

«Im besten Fall das ganze Model ersetzen»

Für Auftraggeber wäre es sogar günstiger, gar kein Model mehr zu bezahlen, erklärt Berger. «KI soll im besten Fall das ganze Model ersetzen.» Derzeit sei es jedoch noch notwendig, Kleidung und Accessoires am Körper zu fotografieren, da KI diese (noch) nicht korrekt darstellen könne. Daher greife man oft auf sogenannte Körpermodells zurück, deren Köpfe später digital ersetzt werden. Noch sei dieser Prozess genauso teuer wie herkömmliche Fotografie. «Sobald KI das automatisieren kann, wird es günstiger», fügt Berger hinzu.

Auch in Deutschland setzt man in der Modewelt auf KI, etwa der Otto-Konzern. Seit Frühjahr 2024 nutzt das Unternehmen nach eigenen Angaben bei Produktdarstellungen auch KI-generierte Models. Ob Bademode am Strand oder Sporthose im Fitnessstudio: «Ein KI-Model lässt sich in Sekundenschnelle in verschiedenen Outfits und in vielfältigen Umgebungen platzieren», so ein Sprecher. Auch der Onlineversandhändler Zalando nutzt zusätzlich generative KI im Content-Bereich – «vor allem zur Erstellung von Bildhintergründen für Produktfotos», heißt es auf Anfrage.

«KI ist nicht sexy»

Werden Models und Fotografen also bald überflüssig? Norbert Hansen, Vorstandsvorsitzender des Verbands lizenzierter Modellagenturen (Velma), sieht düstere Zeiten für die Modelbranche: «Wenn vor allem die technische Entwicklung schnell voranschreitet, wird es in den nächsten Jahren meiner Einschätzung nach sehr viele Agenturen nicht mehr geben.» Viele Online-Shops fotografierten täglich zahlreiche Outfits, wobei die Ware im Vordergrund stehe und nicht das Model. «Diese Motive könnten langfristig vollständig durch KI ersetzt werden.»

Sinervo ist da anderer Meinung. «KI ist nicht sexy», betont der Künstlervermittler. Für ihn bedeutet der Einsatz von KI-Avataren eher einen Rückschritt als eine Innovation. «Die Menschen haben in einer oberflächlichen und zunehmend schnelleren Welt das Bedürfnis nach Realität.» Technisch generierte Models würden ein «völlig unmenschliches Schönheitsideal» vermitteln. Marken müssten «ehrlich, nahbar und authentisch» sein, insbesondere um eine junge Zielgruppe anzusprechen.

Ähnlich sieht es Axl Jansen, der als Modefotograf bereits einige Stars und Models vor der Linse hatte. «Spätestens bei der dritten oder vierten KI-Kampagne wird sich eine gewisse Ermüdung einstellen.» Er vergleicht den aktuellen Hype um KI mit früheren Trends in der Fotografie, die dann durch andere abgelöst wurden. Viele Fotografen der jüngeren Generation würden sogar zur analogen Fotografie zurückkehren. «Und unter uns: Welcher Kunde wünscht sich keine authentischen Bilder, die zudem rechtlich abgesichert sind?»

Topmodel Kendall Jenner als KI-Avatar?

Wem die Rechte an KI-generierten Bildern zustehen, sei unklar, sagt Jansen. Denn eine rechtliche Regelung gebe es in Deutschland nicht. Für Models sind Bildrechte jedoch eine wichtige Einnahmequelle, da sie diese in der Regel für begrenzte Zeiträume verkaufen, sagt Berger. «Viele Kunden möchten aber alle Rechte für immer und überall, was die Modelgagen in die Höhe treibt.» Mit KI könnten Unternehmen aber Gesichter so verändern, dass sie für keine Rechte mehr zahlen müssten.

Ein eigener KI-Avatar könnte es Models ermöglichen, sich mehrmals täglich «zu verkaufen» – und damit auch die Einnahmen zu steigern, erklärt Berger. Denn so wären ihre Gesichter in digitaler Form beim Kunden und sie müssten nicht selbst für Shootings fotografiert werden. Solange die rechtliche Situation ungeklärt sei, mache das jedoch wenig Sinn. Laut Sinervo hätten sie zudem kein Interesse daran, als KI-Model zu «arbeiten», da ihre Exklusivität darunter leiden würde. «Wenn Kendall Jenner plötzlich als KI-Model für eine No-Name-Marke auftaucht, wäre sie schnell nicht mehr das gefeierte Supermodel.»

Kennzeichnungspflicht: Ende des KI-Hypes? 

Laut der Appinio-Umfrage wünscht sich die große Mehrheit der Befragten (81 Prozent) eine klare Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten. Das unterstützt auch Inken Paland, die sich auf Social Media im Bereich KI spezialisiert hat: «Wir müssen KI-Modelle erkennen und verstehen, dass sie keine echten Menschen sind – denn sie werden uns in Zukunft noch öfter begegnen.»

Sinervo hingegen glaubt, dass mit einer Kennzeichnungspflicht der KI-Hype in der Modebranche schnell abflauen wird: «Das wird den KI-Bildern und dem Image der Marken, die KI einsetzen, einen faden Beigeschmack geben.» Paland sieht das anders: «Menschen neigen dazu, sich gegen neue Technologien zu wehren, bis sie normal werden.» Ihrer Ansicht nach würden KI-Avatare mit der Zeit genauso alltäglich werden «wie lästige Cookies auf Websites».

Quelle: dpa

 

]]>
Messner amüsiert sich über Outdoor-Kleidung in Innenstädten https://www.radio-plassenburg.de/messner-amuesiert-sich-ueber-outdoor-kleidung-in-innenstaedten-10200027/ Fri, 23 Aug 2024 04:12:36 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240823-930-210607 Bergsteiger-Legende Reinhold Messner blickt mit einigem Amüsement auf den Trend zu Outdoor-Kleidung in Deutschlands Innenstädten. «Die Menschen in der Fußgängerzone sind angezogen, als wollten sie den nächsten Tag zum Everest steigen», sagte der 79-Jährige der Deutschen Presse-Agentur auf seinem Schloss Juval in der Nähe von Meran in Südtirol. Auf die Frage, ob er ein schlechtes Gewissen habe, weil er möglicherweise selbst zu dem Trend beigetragen habe, antwortete er: «Nein, habe ich nicht.» 

Messner sagte weiter, er trage selbst viel Funktionskleidung – aber aus praktischen Gründen, nicht aus modischen Erwägungen. Der wohl bekannteste Bergsteiger der Welt wird im nächsten Monat 80 Jahre alt. Messner war der erste Mensch, der auf dem Gipfel aller 14 Achttausender stand, auch auf dem allerhöchsten Berg, dem Mount Everest. Der Italiener hat einen Werbevertrag mit einem Unternehmen, das Outdoor-Kleidung vertreibt.

 

 

Quelle: dpa

]]>