Ärztestreiks abgewendet: Verhandlungen gestern Abend sorgen erstmal für Entspannung

Der Streik der Ärzte an den kommunalen Kliniken auch hier bei uns in Oberfranken ist abgewendet. Ab Morgen wollten die Ärzte drei Tage lang in den Ausstand treten um Druck in den Tarifverhandlungen zwischen den Kommunen und dem Marburger Bund um mehr Gehalt zu machen.
Brigitte Angermann, die Geschäftsführerin des Klinikums in Kulmbach hat Informationen, wonach der Streik abgewendet ist:
Seitens unserer Ärzteschaft waren sowieso keine Streiks angekündigt, weshalb wir nicht mit Einschränkungen zu rechnen hatten. Unabhängig davon haben wir gerade die Information erhalten, dass aufgrund der grestrigen Verhandlungen die Streiks abgewendet wurden und das sowieso jetzt erstmal vom Tisch ist.
In Oberfranken wollten sich die Ärzte an den Kliniken in Bayreuth und Bamberg an den Streiks beteiligen, möglicherweise auch an den Sana-Kliniken in Coburg, Lichtenfels und Neustadt. Jetzt ist erstmal Ruhe, es braucht keine Notversorgungspläne für Patienten und es müssen auch keine Operationen verschoben werden.
Allerdings ist aufgeschoben nicht unbedingt aufgehoben, die nächste Tarifrunde wird zeigen, ob sich die Parteien einigen können. Die Ärzte fordern 8,5 Prozent mehr Gehalt, die kommunalen Arbeitgeber bieten 5,5 Prozent in mehren Schritten an.