Altlasten in der Kulmbacher Blaich: BG und Stadt haben sich geeinigt

Im seit zehn Jahren währenden Streit zwischen der Stadt und der Baugenossenschaft um Altlasten im Kulmbacher Stadtteil Blaich geht es laut Bayerische Rundschau ein Stück voran.
Es geht um das Gelände in der Michel-Weiß-Straße. Früher war dort die städtische Mülldeponie, bedeutet die Wohnblöcke dort und ein paar private Anwesen stehen auf belastetem Boden. Der Spielplatz ist gesperrt. Die Baugenossenschaft wollte schon vor zehn Jahren die alten Häuser abreißen und neue günstige Wohnungen bauen. Allerdings gabs einen Streit mit der Stadt darum, wie tief der belasteten Boden ausgebaggert wird und vor allem, dass die Grundstücke dann aus dem Altlastenkataster gestrichen werden. Einfacher Grund, sonst gibt’s keine Kredite für neue Häuser.
Nach etlichen intensiven Gesprächen hat man sich jetzt geeinigt, die Grundstücke werden nach der Entsorgung des Bodens aus dem Altlastenkataster gestrichen. Allerdings sind die Baukosten in den letzten Jahren massiv gestiegen. Bedeutet, die Baugenossenschaft muss erstmal abwarten, ob es mit der neuen Bundesregierung Fördertöpfe oder günstige Kreditbedingungen gibt. Von den früher mal anvisierten bis zu 300 sozial geförderten Wohnung in der Blaich ist man noch weit entfernt.