Wie gut klappt das Miteinander von Fußgängern, Auto- und Radfahrern im Kulmbacher Verkehr? Eine Frage, die der diesjährige ADFC-Fahrradklimatest beantworten soll. Seit zwei Wochen läuft die Online-Umfrage und nicht nur die Radfahrer in der Stadt sind gespannt, wie Kulmbach diesmal abschneidet, das letzte Mal lag die Stadt auf dem letzten Platz.
Die Stadt Kulmbach hat in den letzten zwei Jahren einige Neuerungen im städtischen Radverkehrskonzept umgesetzt. Neue Radwege sind entstanden oder entstehen gerade, zum Beispiel der zwischen Leuchau und Schwingen. An der Stadthalle und am Schwedensteg-Parkplatz stehen Fahrradreparatursäulen, zum Schutz vor parkenden Autos werden Poller auf dem Radweg in der Pestalozzistraße angebracht und einige Straßen dürfen Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung befahren. Oberbürgermeister Ingo Lehmann betont, es sei nicht möglich, die Stadt innerhalb weniger Jahre infrastrukturell komplett neu aufzustellen, was die Fahrradfreundlichkeit angeht. Er sieht die Maßnahmen als großen Schritt in die richtige Richtung.
Kritiker sind froh, dass etwas passiert in Kulmbach, halten die bisherigen Maßnahmen aber für zu wenig und kritisieren auch, dass zu wenig Radfahrer an den Planungen beteiligt sind. Am ADFC-Fahrradklimatest kann man noch bis Ende November teilnehmen.