U23

Angriff auf Nürnberger Spieler: Ermittlungen gegen Unbekannt

02. September 2024 , 10:07 Uhr

Ein U23-Spieler des 1. FC Nürnberg wird angegriffen. Anschließend veröffentlicht Niklas-Wilson Sommer ein Foto von sich. Schwellungen im Gesicht sind sichtbar. Die Polizei ermittelt.

Nach dem Angriff auf einen U23-Spieler des 1. FC Nürnberg hat sich Abwehrspieler Niklas-Wilson Sommer mit einem Instagram-Post an seine Follower gewendet. «Vor 22h genau mir geht’s gut Danke für die ganzen Nachrichten», schrieb der 26-Jährige zu einem Video von sich, auf dem über seinen Augenbrauen Schwellungen zu sehen sind.

Der fränkische Fußball-Zweitligist hatte zuvor von einer Attacke auf einen seiner U23-Spieler berichtet, den Namen aber nicht genannt. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung gegen vier Unbekannte, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Sommer war vor einem Jahr zur zweiten Mannschaft der Nürnberger zurückgekehrt. Er ist auch Influencer und hat rund eine Million Follower bei Instagram.

Auflauern vor der Haustür

Dem Club zufolge war es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem körperlichen Angriff gekommen. «Mit dem Auflauern vor der Haustür am frühen Abend sowie dem körperlichen Angriff einige Stunden später in der Nacht haben die Personen jegliche Grenzen überschritten», schrieb der Traditionsverein.

Nach Einschätzung des FCN ist die Tat eine Reaktion darauf, «dass sich der Spieler drei Tage zuvor in einem Bayern-Trikot in den sozialen Netzwerken gezeigt hat. Das Foto wurde kurz nach der Veröffentlichung wieder gelöscht, der Spieler hat zudem öffentlich um Entschuldigung gebeten.»

Beim Zweitliga-Heimspiel der Franken am Samstag gegen den 1. FC Magdeburg (0:4) hatten Nürnberger Fans mit einem Plakat Sommer beschimpft: «Vereinsstolz statt Hipstergepose – Niklas Wilson, du bist scheisse, wie der FCB».

Der 1. FC Nürnberg werde «es niemals akzeptieren, wenn Spieler oder Spielerinnen körperlich angegriffen werden.» Der Verein verurteilte die Gewaltaktion «aufs Schärfste».

Quelle: dpa

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