Die Uni Bayreuth habe keine antisemitischen und israelfeindliche Exzesse zugelassen. Das schreibt die Uni Bayreuth in einer Reaktion auf einen offenen Brief der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, aus dem der BR heute zitiert. Nach einer Podiumsdiskussion einer Hochschulgruppe in der Uni Anfang Februar waren Vorwürfe laut geworden, antisemitische Äußerungen dort seien unwidersprochen hingenommen worden.
In dem Antwortschreiben bedauert Uni-Präsident Stefan Leible, dass der Eindruck entstanden sei, die Hochschule würde sich hinter israelfeindliche und antisemitische Äußerungen stellen und diesen ungeprüft eine Plattform bieten.
Allerdings macht der Uni-Präsident auch klar, rechtliche Gründe für ein Verbot der Veranstaltung an der Uni Bayreuth habe es im Vorfeld nicht gegeben und die Vorwürfe seien auch bisher nicht belegt.
Entschieden weist Leible den Vorwurf zurück, wonach die Uni Bayreuth mitursächlich dafür sei, dass sich in Deutschland inzwischen Israelhasser ermutigt fühlten, akademische Veranstaltungen, an denen Vertreter der jüdischen Gemeinschaft und/oder Israels teilnehmen, gezielt zu sabotieren und zu verhindern.