Bombendrohungen an Schulen: Krisenteams aktiv - Warnung an Trittbrettfahrer

25. Oktober 2023 , 08:52 Uhr

Mit den Bombendrohungen gestern an einigen Schulen in Bayern, darunter auch welche in Bayreuth und Hollfeld, ist es zwar bei Droh-Emails geblieben. Die Polizei hat keine Bomben oder verdächtige Gegenstände gefunden. Aber die Bedrohung ist doch belastend. Die Hintergründe sind unklar, möglicherweise, heißt es aus Sicherheitskreisen, geht es darum, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu schwächen und Unmut gegen Israel zu schüren.

Für alle, die sich überlegen, als Trittbrettfahrer mit einer Bombendrohung auch mal für einen freien Tag zu sorgen,  hat der ehemalige Lehrer Wolfgang Mertel aus Kulmbach einen wichtigen Hinweis:

„Ich hab das vor Jahren mitgemacht an der Berufsschule in Bayreuth mit der Bombendrohung eines Schülers. Gebt bitte den Schülern mit, dass das gebührenpflichtig ist von der Polizei. Und dass so ein Einsatz mindestens 10.000 Euro kostet und das wird dann verlangt.“

Polizeipressesprecher Michael Munzert hat an diese Möglichkeit auch gedacht. Für Trittbrettfahrer kanns ganz schnell ganz ernst werden:

„Das kann der Missbrauch von Notrufen sein, oder auch das Vortäuschen von Straftaten, oder auch die Störung des öffentlichen Friedens. In allen Fällen ist eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren möglich, im Einzelfall auch eine Geldstrafe.“

Auch an Kulmbacher Schulen treffen sich heute Kriseninterventionsteams. Vorbereitet sein, falls auch hier Bombendrohungen eingehen, ist das eine, aber auch, wie man mit den Schülern über das Thema redet.

(Archivbild)

 

Das könnte Dich auch interessieren