Schwere Brandstiftung lautet der Vorwurf. Am 23. August beginnt das Gerichtsverfahren um drei Brandstiftungen in Mainleus. Drei junge Männer sind angeklagt. Zwei von ihnen sitzen seit März in U-Haft. Bei den beiden 19 und 21 Jährigen war von Wiederholungsgefahr die Rede.
RP-Reporter:
Der Prozess könnte der Schlusspunkt um die Brandserie in Mainleus rund um das grüne Haus, die Mord-WG, sein. Zwei der jetzt angeklagten jungen Männer sollen zum Dunstkreis dieser so genannten Mord-WG gehört haben, dort ein und aus gegangen sein. Das grüne Haus in Mainleus ist das Haus, in dem im Februar 2023 Heiko F. zu Tode geprügelt wurde. Nach der Tat stand es leer, dann hat es die Gemeinde gekauft. Bevor die ihre Pläne, es abzureißen umsetzen konnte, hat das grüne Haus gebrannt und das Nachbarhaus, das der gleichen Familie gehörte, drei Wochen später. Schaden ist – wie man so hört – nicht viel entstanden auch im Nachbarhaus wohl nicht. Trotzdem ist es schwere Brandstiftung in drei Fällen mitten im Ort.
Neben den beiden Häusern und dem kleineren Brand vor dem Sonderpostenbaumarkt hatte es auch große Feuer in einer Schreinerei und einem Ferienhof in Proß gegeben. Hier sollen technische Defekte die Brandursache gewesen sein, einen Zusammenhang schließen Polizei und Staatsanwaltschaft aus.
Zuletzt hatte ein Video auf einer Online-Plattform die Runde gemacht, in dem ein junger Männer schwer belastet wurde. Dieses Video hatte die Kripo in ihre Ermittlungen einbezogen und ausgewertet.
(Archivbild)