Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale ist Dauerthema bei uns in Oberfranken seit über 30 Jahren. Bisher fahren in Oberfranken fast ausschließlich Dieselloks und die Region droht vom Bahnverkehr abgehängt zu werden.
Bei einem parlamentarischen Abend in Berlin haben der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner und seine Amtskollegen aus Oberfranken Ende der Woche zusammen mit 200 Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung die Elektrifizierung der Bahnstrecke diskutiert. Die oberfränkische Forderung ist klar, diese Elektrifizierung muss so schnell wie möglich kommen. Es könne nicht sein, dass Bankkunden etwa in Hof umsteigen müssen wegen der fehlenden Elektrifizierung. Auch die Anbindung an mittel- und osteuropäische Staaten wird dadurch erschwert.
Für den Kulmbacher Landrat ist die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale die Grundvoraussetzung dafür, dass die Oberfranken-Achse – die wichtige Querverbindung von Hof und Bayreuth nach Bamberg – für klimaneutrale Antriebe nutzbar gemacht werden kann.
Eine Forderung bei diesem parlamentarischen Abend: Wer die Verkehrswende will, muss die Voraussetzungen auch dort schaffen, wo es anspruchsvoll wird.
Die regionalen Vertreter sind optimistisch, heißt es in einer Mitteilung, dass sie mit den Gesprächen in Berlin einen Schritt vorangekommen sind.