Er stellte sich am heutigen Donnerstag vor 100 Jahren dem rechtsextremen Mob rund um Adolf Hitler in München und gab dafür sein Leben. Der Kulmbacher Polizist Nikolaus Hollweg starb am 9. November 1923 an der Münchener Feldherrnhalle während eines Schusswechsels beim gescheiterten Putschversuch der Nationalsozialisten. In Erinnerung an den 100. Todestag legte OB Ingo Lehmann zusammen mit Landrat Klaus Peter Söllner einen Kranz an die Bronzetafel vor dem Kriegerdenkmal in der Pestalozzistraße.
Nikolaus Hollweg hat die Verteidigung der Demokratie mit seinem Leben bezahlen müssen, so OB Lehmann. Die Würdigung seines mutigen Einsatzes ist auch eine Erinnerung dafür unsere Demokratie zu verteidigen.
Nikolaus Hollweg wurde 1897 in der Kulmbacher Blaich geboren. Im November 1922 verpflichtete er sich für zwölf Jahre bei der Bayerischen Landespolizei und wurde in München stationiert.
Auf dem Bild v.l.: Kulmbacher Geschichtsexperte Wolfgang Schoberth, Landrat Klaus Peter Söllner, Hartmut Schuberth Vorsitzender des UNESCO-Clubs Kulmbach-Plassenburg e. V. und OB Ingo Lehmann