Unter dringendem Tatverdacht sitzt seit April ein 17-jähriger Lichtenfelser Gymnasiast in Untersuchungshaft. Welche Indizien den Jugendlichen belasten, ist bisher nicht bekannt über Tatablauf und Motiv gibt’s ebenfalls keine Angaben.
Bekannt ist, dass die aus Untersteinach bei Kulmbach stammende sehr beliebte Blumenverkäuferin Beatrix G. am 10. März in einem Blumenladen in Lichtenfels, in dem sie gearbeitet hat, erstochen wurde. Bei dem Gymnasiasten soll die Polizei ein Messer gefunden haben, außerdem, so hieß es, habe man am Tatort DNA-Spuren gesichert.
In Kürze, so heißt es werde die Staatsanwaltschaft Anklage erheben, dann soll auch bekannt werden, wie der Vorwurf gegen den 17-Jährigen genau lautet.
Hintergrund:
Anfang des Jahres hatte es in Oberfranken drei Kapitalverbrechen gegeben. Im Februar hat man bei Peesten die Leiche eines 48-jährigen Mannes aus Mainleus gefunden – eine 41-Jährige und ein 23 Jahre alter Paketdienstfahrer werden sich demnächst wegen Mordes und Beihilfe zum Mord vor Gericht verantworten müssen.
Im April war die kleine Lena in einem Kinderheim in Wunsiedel vergewaltigt und dann stranguliert worden – da ist seit gestern bekannt, dass ein 11-jähiger strafunmündiger Junge der Haupttäter sein soll.
Im März ist Blumenverkäuferin Beatrix G. in Lichtenfels erstochen worden. Ob der mutmaßliche jugendliche Täter es auf die Tageseinnahmen abgesehen hatte, wird von manchen vermutet, ist aber unklar.