Philatelie

Ersttagsbrief mit erster deutscher Marke wird versteigert

10. September 2024 , 07:27 Uhr

Der «Schwarze Einser» aus Bayern war die erste Briefmarke Deutschlands. Nun kommt ein Brief vom ersten Tag ihres Einsatzes unter den Hammer. Wie hoch ist das Startgebot?

Eines der ältesten Exemplare der ersten deutschen Briefmarke kommt unter den Hammer. Das Wiesbadener Auktionshaus Heinrich Köhler versteigert am 27. September einen sogenannten Ersttagsbrief des bayerischen «Schwarzen Einser», wie es mitteilte. Der Startpreis für den vollständig erhaltenen Brief, auf dem die Marke am ersten Tag ihrer Gültigkeit, dem 1. November 1849, zum Einsatz kam, soll demnach bei 250.000 Euro liegen. 

Dem Auktionshaus zufolge soll es sich um den einzigen bekannten vollständigen Ersttagsbrief handeln. Verschickt wurde er in Niederbayern, von Wegscheid nahe der österreichischen Grenze nach Hengersberg bei Deggendorf. 

Bayern hatte auf Anweisung seines Königs Maximilian II. vor knapp 175 Jahren als erstes Land in Deutschland Briefmarken eingeführt. Die Nennwerte waren damals ein, drei und sechs Kreuzer. Alle drei starteten am 1. November, der niedrigste Nennwert gilt dem Auktionshaus zufolge in solchen Fällen als älteste Marke.

Als weltweit älteste Briefmarke gilt die «One Penny Black», die neun Jahre vor dem «Schwarzen Einser» an den Start ging. 

Quelle: dpa

Auktion Bayern Briefmarken Deutschland Geschichte Hessen

Das könnte Dich auch interessieren

18.09.2024 Händler soll Luxuswagen illegal nach Russland verkauft haben Eine Vielzahl teurer Autos soll ein freies Autohaus in Unterfranken nach Russland verkauft und damit gegen Sanktionen verstoßen haben. Ermittler sichern bei Durchsuchungen nicht nur Luxuswagen. 09.09.2024 Preußler-Gymnasium: Neues Schuljahr mit ungeliebtem Namen Erst 2013 hat sich das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach so benannt, seit Monaten will es den Namen des Autors wieder loswerden. Das sorgte für viel Kritik. Die Entscheidung: Noch immer offen. 22.08.2024 Ist Holocaustleugnung in Fax ans Finanzamt Volksverhetzung? Zweimal saß Sylvia Stolz wegen Volksverhetzung in Haft. Ein weiteres Verfahren endete mit einem Freispruch, weil die Äußerungen in einem Fax an das Finanzamt standen. Dem Fall widmet sich nun der BGH. 19.09.2024 Oberammergau: Bewerbungsverfahren um Spielleitung stockt Oberammergau treibt seit Monaten die Frage um: Wer leitet die Passion 2030? Der Gemeinderat hat sich nun damit befasst - aber ohne Ergebnis.