Das Mitte-Rechts-Bündnis EVP mit der deutschen Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen hat laut dpa nach einer ersten offiziellen Prognose des Europäischen Parlaments die Europawahl deutlich gewonnen. Die CDU-Politikerin kann demnach trotz starker Zugewinne von Rechtsaußen-Parteien auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen.
Die AfD ist bei der Europawahl im Osten nach einer ARD-Hochrechnung mit Abstand stärkste Kraft geworden. Wie der Sender am Sonntagabend berichtete, kamen die Rechtspopulisten in den östlichen Bundesländern inklusive Berlin auf 27,1 Prozent. Dahinter lagen die CDU mit 20,7 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,1 Prozent der Stimmen.
In Bayern liegt die CSU bei der Europawahl laut Hochrechnung bei etwa 40 Prozent. Damit ist sie stärkste Kraft im Freistaat, mit einem etwas schwächeren Ergebnis als vor fünf Jahren. Bayerns Grüne verlieren, die AfD legt zu, die SPD bleibt unter 10 Prozent.
Die Wahlberechtigten im Kulmbacher Land haben der CSU die meisten Stimmen gegeben, 42,6 Prozent. Dann folgt die AfD mit 15 Prozent, die SPD mit 10,8, Freie Wähler mit 8,0 und Grüne mit 7,0 Prozent. Die FPD kommt in Kulmbach auf 2,9 Prozent hinter dem Bündnis Sarah Wagenknecht, das auf 3,7 Prozent kommt. Die Wahlbeteiligung in Kulmbach lag bei 65,4 Prozent.