Iditarod

Ex-Fernsehstar gewinnt Hundeschlittenrennen in Alaska

14. März 2025 , 15:46 Uhr

Wegen Schneemangels musste das berühmte Hundeschlittenrennen Iditarod in Alaska in diesem Jahr eine Routenänderung vornehmen - und wurde länger als je zuvor. Es gewann ein Ex-Fernsehstar.

Ein Ex-Fernsehstar hat Alaskas berühmtes Hundeschlittenrennen Iditarod gewonnen. Der 43 Jahre alte Jessie Holmes überquerte nach rund elf Tagen mit zehn Hunden als erster die Ziellinie in der Stadt Nome an der Beringseeküste im nördlichsten Bundesstaat der USA, wie die Veranstalter mitteilten. 

«Es ist schwer in Worte zu fassen, aber es ist ein magisches Gefühl», sagte Holmes – und lobte vor allem seine Hunde. «Ich bin so stolz auf diese Hunde. Ich liebe sie. Und sie haben es geschafft. Sie verdienen all die Anerkennung.» 

Schon zum achten Mal dabei

Der ursprünglich aus Alabama stammende Holmes war Teil der US-Reality-Show «Life Below Zero» über das Leben von Menschen in abgelegenen Teilen von Alaska. Es war seine achte Teilnahme an dem Rennen. Der Sieg brachte ihm 57.200 Dollar (etwa 53.000 Euro) ein. 

Vor Beginn hatten die Veranstalter wegen Schneemangels zum viertel Mal in der mehr als 50-jährigen Geschichte des Rennens die Route ändern müssen. So wurde es mit rund 1.815 Kilometern die bislang längste Strecke. 

53 Mal maßen sich Schlittenführer schon beim Iditarod

Das Iditarod führt – oft bei Schneestürmen und extremen Minustemperaturen -durch die Wildnis Alaskas. Es gilt als große Belastung für Mensch und Tier. Der Wettkampf wurde 1973 gegründet und hat seinen Namen von einem Fluss und einem heute verlassenen Ort im Westen Alaskas. 

Das Rennen erinnert an eine Hundeschlitten-Expedition im Jahr 1925, bei der Medizin zur Bekämpfung eines Diphtherie-Ausbruchs nach Nome gebracht wurde. Auf dem Iditarod-Trail wurden im 20. Jahrhundert auch Waren und Post transportiert.

Proteste von Tierschutzgruppen haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, insbesondere seit 2016 der Dokumentarfilm «Sled Dogs» veröffentlicht wurde. Darin wird den Iditarod-Veranstaltern vorgeworfen, Tierquälerei zu fördern.

Quelle: dpa

 

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