Fußball-Bundesliga

Füllkrugs Dortmund-Spitze: Mehr Vertrauen von West Ham

04. September 2024 , 15:14 Uhr

Das waren klare Worte. In seiner Begründung für den England-Wechsel gibt Niclas Füllkrug Einblicke in seine Gefühlslage im Sommer. West Ham hatte etwas zu bieten, was es in Dortmund nicht mehr gab.

Er wolle niemandem «auf die Füße treten», sagte Füllkrug einleitend. Doch die Begründung für seinen Wechsel zu West Ham United war auch ein ungewohnt deutlicher Hinweis über seine Enttäuschung vom Verhalten von Borussia Dortmund. «Der Transfer, den der BVB getätigt hat, war nicht der größte Vertrauensbeweis», sagte der Mittelstürmer bei der Pressekonferenz der Fußball-Nationalmannschaft im Teamquartier in Herzogenaurach. 

Mit der Verpflichtung von Serhou Guirassy fühlte sich der 31-Jährige in diesem Sommer offenkundig nicht mehr im gleichen Maße wertgeschätzt. Dadurch habe er überhaupt «angefangen, über einen Wechsel nachzudenken», berichtete Füllkrug bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland nach dem Wechsel nach England. Was folgte, war der Transfer zu West Ham nach London. 

Lust auf London

Er habe nach seinem Wechsel von Werder Bremen nach Dortmund ein Jahr zuvor so «performt», dass er sich eine gewisse Wertschätzung erarbeitet habe, merkte Füllkrug an. Champions League, Nationalteam, es war eine gute Saison für ihn. Die Wertschätzung sei beim englischen Traditionsclub nun «so extrem», dass er gesagt habe: «Ich habe da Lust drauf.»

Dass der Saisonstart in neuer Umgebung sportlich noch nicht perfekt war in der Premier League, sei logisch, merkte der Mittelstürmer an. Drei Jokereinsätze, kein Tor. Das ist die bisherige Bilanz. «Ich brauche noch ein bisschen, um anzukommen», räumte er ein. Das Leben in London sei aber eine bereichernde Herausforderung für ihn und seine Familie. 

Über die Dortmunder Zukunft wolle er sich jetzt kein Urteil erlauben. Es könne so wirken, dass unabhängig von seinem Abschied «viel Identifikation» verloren gegangen sei und der Verein dazu bereit war. Wie bei West Ham dürfe man aber nicht zu früh ins Positive oder Negative argumentieren. 

Quelle: dpa

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