Das Lichtenfelser Schülerprojekt „13 Führerscheine 13 jüdische Schicksale“ zieht weiter Kreise. Am Dienstag ist am Lichtenfelser Landratsamt eine Gedenktafel für Wilhelm Aumer enthüllt worden. Dieser war in der NS-Zeit leitender Beamter am Landratsamt und hatte Juden die Ausreise durch entsprechende Einträge in den Pässen ermöglicht. Zur Feierstunde kam auch sein Enkel. Aumers Geschichte kam ebenfalls durch die Recherchen des P-Seminars am Meranier-Gymnasium ans Licht. Das Projekt hatte sich mit der Geschichte von 13 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern befasst, deren Führerscheine in der NS-Zeit beschlagnahmt worden waren und erst vor einigen Jahren zufällig wieder entdeckt wurden. Die Ausstellung mit den Rechercheergebnissen des Seminars wurde sogar schon in New York gezeigt.