Hundeschlittenrennen

Iditarod-Rennen: Wegen Schneemangels in Alaska neue Route

18. Februar 2025 , 20:10 Uhr

Gewöhnlich startet das berühmte Hundeschlittenrennen Iditarod in Alaska in der Ortschaft Willow. Doch Schneemangel im nördlichsten US-Bundesstaat zwingt zu einer Routenänderung. Das kommt selten vor.

Alaskas berühmtes Hundeschlittenrennen leidet unter Schneemangel. Zum viertel Mal in seiner über 50-jährigen Geschichte haben die Veranstalter nun den Startort verschieben müssen. Das Wettrennen sollte ursprünglich am 2. März in dem traditionellen Iditarod-Startort Willow beginnen. Stattdessen sollen die über 30 Schlittenteams einen Tag später und 500 Kilometer weiter nördlich in der Stadt Fairbanks an den Start gehen. 

Diese «schwierige, aber notwendige» Entscheidung sei zum Schutz der Hunde, Schlittenlenker und Helfer getroffen worden, teilten die Veranstalter mit. Seit Ende Januar habe es in der Region nicht mehr geschneit, daher sei ein Teil der traditionellen südlichen Strecke nicht mit Schlitten befahrbar. Zu einer solchen Verlegung wegen Schneemangels in den Norden hatten sich die Veranstalter schon 2017, 2015 und 2003 gezwungen gesehen. 

Der zeremonielle Start in Anchorage, der größten Stadt im Süden von Alaska, ist weiterhin für den 1. März geplant. Der eigentliche Startschuss für das Rennen fällt dann zwei Tage später im nördlichen Fairbanks. 

Das Iditarod führt – oft bei Schneestürmen und extremen Minustemperaturen -durch die Wildnis Alaskas. Das Rennen geht über 1.800 Kilometer nach Nome an der Beringseeküste. Es gilt als große Belastung für Mensch und Tier. Die Teams sind häufig mehr als neun Tage unterwegs. 

Der Wettkampf wurde 1973 gegründet und hat seinen Namen von einem Fluss und einem heute verlassenen Ort im Westen Alaskas. Das Rennen erinnert an eine Hundeschlitten-Expedition im Jahr 1925, bei der Impfstoff zur Bekämpfung eines Diphtherie-Ausbruchs nach Nome gebracht wurde. Auf dem Iditarod-Trail wurden im 20. Jahrhundert auch Waren und Post transportiert.

Tierschützer-Proteste haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, insbesondere seit 2016 der Dokumentarfilm «Sled Dogs» veröffentlicht wurde. Darin wird den Iditarod-Veranstaltern vorgeworfen, Tierquälerei zu fördern.

Quelle: dpa

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