Im Insolvenzverfahren für die kommunale Klinikgruppe Regiomed zeichnet sich eine zweigeteilte Lösung für Bayern und Thüringen ab.
Wie Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick und Sanierungsexperte Rainer Eckert mitteilen, liegt für die bayerischen Standorte ein Angebot der Sana Kliniken vor. Das Angebot umfasst wohl auch die Standorte Coburg, Lichtenfels und Neustadt bei Coburg. Der Gläubigerausschuss habe einstimmig dafür gestimmt, das Sana-Angebot zu Ende zu verhandeln. Wann es zu einer Einigung mit Sana kommen könnte, ist noch unklar. Die kommunalen Angebote bestehen demnach weiter. Aktuell beraten zum Beispiel Stadt und Landkreis Coburg darüber, ob sie das Coburger Klinikum wieder in Eigenregie betreiben.
Vor dem Krankenhaus haben gestern Mitarbeiter gegen den Verkauf an Sana protestiert. Laut Gewerkschaft Verdi würden die Angestellte nicht überall nach Tarif bezahlt.
Seit Monaten wird verhandelt. Der Verbund aus fünf Krankenhäusern in Bayern und Thüringen samt Organisation und Versorgungsstrukturen wird wegen finanzieller Schieflage aufgelöst, bei laufendem Betrieb in den Kliniken. Angebote werden geprüft, mit Investoren und auch Kommunen gesprochen. Im Mai noch, hieß es die ganze Zeit, sollen die Verhandlungen auf die Zielgerade gehen.