Die oberfränkischen Handwerksbetriebe blicken mit Sorge in die Zukunft. Das geht aus dem Konjunkturbericht der Handwerkskammer für Oberfranken für das zweite Quartal 2023 hervor. Die meisten Betriebe sehen demnach ihre aktuelle Geschäftslage zwar noch als gut oder befriedigend; der Anteil der Betriebe, die für die nächsten Monate eine Verbesserung erwarten, hat sich allerdings halbiert. Gerade im Baugewerbe habe man Auftragsbücher, die sich zusehends leeren – laut HWK eine Folge der gestiegenen Bauzinsen und energetischen Auflagen. Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer sieht die Politik in der Pflicht, den Fachkräftemangel durch mehr Investitionen in Ausbildung zu bekämpfen. Arbeit müsse wieder attraktiver werden und es könne nicht sein, dass Gesellen höhere Steuersätze auf ihr Einkommen zahlen als Anleger auf Spekulationsgewinne, so Bauer.