Das Kulmbacher Klinikum ist jetzt einer von 32 anerkannten Thrombektomie-Standorten in Bayern. Das sind Krankenhäuser, die eine noch recht neue Form der Therapie von Schlaganfallpatienten anbieten.
Am Klinikum gibt es jetzt drei erfahren Neurologen, die die soggenannte Thrombektomie durchführen können. Dabei geht es darum, ein Blutgerinnsel das im Gehirn Blutgefäße verstopft, mit Hilfe eines Katheters zu entfernen. Diese Methode ist in Deutschland erst seit wenigen Jahren zugelassen und kann die Behandlungserfolge erheblich verbessern. Üblicherweise versucht man zusätzlich, dieses Gerinnsel mit Medikamenten aufzulösen.
Das Klinikum hat personell aufgerüstet und siebenstellig investiert um ein anerkannter Standorte zu werden, denn eine Bedingung ist, zum Beispiel, dass rund um die Uhr ein Neuro-Radiologe dienstbereit ist. Zusätzlich hat man spezielle Technik anschaffen müssen.
Rund 500 Männer und Frauen sind im vergangenen Jahr wegen eines Schlaganfalls im Kulmbacher Klinikum behandelt worden. Etwa zehn Prozent von ihnen können von der Thrombektomie profitieren, heißt es. Das Klinikum hat personell aufgerüstet und siebenstellig investiert um einer dieser anerkannten Standorte zu werden.