Lawine

Lawine verschüttet Wanderer im Tiroler Karwendelgebirge

14. September 2024 , 20:06 Uhr

Ein Mitglied einer größeren Wandergruppe ist in Tirol von einer Lawine verschüttet worden. Nebel erschwert die Suche. Von Deutschland erreicht ein Hubschrauber den Lawinenkegel.

Im Karwendelgebirge in Tirol ist ein Wanderer aus Bayern von einer Lawine verschüttet worden. Retter hätten im Lawinenkegel zwar ein Signal aufgefangen, die Person aber nicht bergen können, berichtete die Polizei Tirol. Die Suche musste wegen Gefahr für die Retter am Samstag zunächst unterbrochen werden und soll im Sonntag fortgesetzt werden, wenn es die Witterungsverhältnisse erlauben. 

Der Mann war mit einer rund 30-köpfigen Wandergruppe aus Deutschland unterwegs, sagte der Polizeisprecher. 

Die anderen Mitglieder seien aus der Gefahrenzone hinaus ins Tal gebracht worden, sagte ein Sprecher der Leitstelle Tirol. 

Schlechtes Wetter behindert Suche

Die Lawine ging im Gemeindegebiet von Vomp rund 20 Kilometer südöstlich der Oswaldhütte an der deutschen Grenze herunter. Rettungskräfte erreichten das Lawinengebiet nach Angaben der Leitstelle zu Fuß. Nebel machte es auf österreichischer Seite unmöglich, mit dem Hubschrauber hinzufliegen. 

Von Deutschland habe ein Hubschrauberanflug aber schließlich geklappt, so der Sprecher. Im Einsatz sei der Rettungsdienst der integrierten Leitstelle Oberland. Vor Ort waren am Samstag Bergretter aus Achenkirch in Österreich und Lenggries in Bayern mit Suchhunden im Einsatz.

 

Quelle: dpa

Bayern Deutschland Katastrophe Lawine Notfälle Österreich Tirol Wetter

Das könnte Dich auch interessieren

14.09.2024 In Tirol entlastet Schnee in höheren Lagen die Flüsse Dass Schnee schon im September in Tirol in relativ tiefen Lagen mehr als ein Tag liegen bleibt, ist ungewöhnlich. In Bezug auf eine mögliche Hochwasserlage ist das aber eine gute Nachricht. 19.09.2024 Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht. 18.09.2024 Das große Aufräumen beginnt - Pegelstände an Elbe steigen An Elbe und Oder dürften die Pegelstände weiter steigen. In den Nachbarländern beginnen die Menschen mit Aufräumarbeiten nach der Flut. Doch die Gefahr ist noch nicht überall gebannt. 17.09.2024 Hochwasser mitten in Europa: Das Bangen geht weiter Das verheerende Hochwasser bringt Tausende Menschen von Polen über Tschechien und Rumänien bis nach Österreich in große Not. Jetzt bedroht die Wasserwalze auch Regionen in Deutschland.