Wie an so vielen Stellen im Ehrenamt fehlt es auch der Kulmbacher DLRG an Trainern und Ausbildern. Das wirkt sich auch auf das Kursprogramm aus, wie Tatjana Reif bei Radio Plassenburg erklärt. Sie ist beim Ortsverband Kulmbach für die Jugendarbeit zuständig.
Wir können leider dieses Jahr im Frühjahr keine Schwimmkurse anbieten, weil einfach unsere Ausbilder privat und auch beruflich so eingespannt sind, dass wir es nicht stemmen können, dreimal in der Woche – wie regulär – für sieben Wochen einen Schwimmkurs anzubieten.
Die DLRG hofft jetzt, dass sich die Situation bis zum Herbst etwas entspannt und dann wieder Schwimmkurse angeboten werden können. Generell könnten immer weniger Menschen, gerade Kinder und Jugendliche, schwimmen, erklärt Reif. Die Folgen sind fatal. Weniger Menschen, die schwimmen könnten, bedeuteten mehr Unfälle – und das bei gleichzeitig immer weniger Menschen, die helfen können. Zumindest einen Teil könne auch das Elternhaus kompensieren, sagt sie. Hier könnten die Kinder zumindest schon mal an den Umgang mit Wasser gewöhnt werden und ein paar Grundbewegungen lernen.