Sind Materialien aus alten Atomkraftwerken noch radioaktiv oder nicht? Das soll ab 2025 auch in Kulmbach untersucht werden. Das wird eine der Aufgaben im neuen Strahlenschutzzentrum in Steinenhausen, das gerade zum bayerischen Kompetenzzentrum ausgebaut wird.. Laborleiter Raphael Scholze hat aber auch jetzt schon zu tun:
Auch im Notfall würde das Strahlenschutzzentrum zum Einsatz kommen. Sollte bei einem Unglück, wie damals in Tschernobyl, eine radioaktive Wolke nach Deutschland ziehen, würde das Labor hunderte Proben am Tag analysieren. Mit den Ergebnissen kann dann darüber entschieden werden, ob beispielsweise bestimmte Lebensmittel noch gegessen werden können.
Das Kompetenzzentrum für Strahlenschutz soll insgesamt rund 42 Millionen Euro kosten. 15 Arbeitsplätze werden dafür von Augsburg nach Kulmbach verlagert.
(Bild: symbolischer Erster Spatenstich in Steinenhausen)