Am Landgericht Bayreuth hat der Prozess um den Mainleuser Mord um Heiko F. begonnen. Angeklagt sind ein junger Paketfahrer, damals 24 und die 41-jährige Lebensgefährtin des damaligen Hausbesitzers. Sie wurden heute in Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt.
Das Gericht muss in dem Verfahren, in dem u.a. 16 Zeugen geladen sind, die Frage klären, was im Februar in dem Haus in der Mainleuser Spinnereistraße 1 passiert ist. Dort ist der damals 48-jährige Heiko F. zu Tode gekommen, zwei Tage später fand man seine Leiche bei Peesten, schnell war klar, er wurde brutal verprügelt.
Ab heute müssen sich die zwei Mitbewohner wegen Mordes und Beihilfe zum Mord verantworten. Der junge Paketfahrer soll Heiko F. mehrmals mit einem Werkzeug geschlagen und lebensgefährlich verletzt haben. Die 41-Jährige soll ihm dabei geholfen haben, den Verletzten in einen Lieferwagen zu legen, wo er starb. Die Leiche von Heiko F. soll der 24-Jährige dann in einem Waldstück bei Peesten abgelegt haben, wo sie eine Passantin gefunden hatte.
Neben 16 Zeugen sind auch zwei Sachverständige der forensischen Psychiatrie und Rechtsmedizin geladen. Ein Urteil könnte Mitte Dezember fallen.