Mordprozess Bindlach: Hochintelligenter Angeklagter macht vorerst keine Angaben

17. Oktober 2024 , 09:09 Uhr

Wenn heute vor dem Landgericht in Bayreuther der Mordprozess gegen den 19-jährigen Physik-Studenten Leon D. fortgesetzt wird, wird das Gericht weiter versuchen, die Tat vom 24. Mai dieses Jahres einzuschätzen, als Leon D. seine Ex-Freundin in Bindlach mit mehreren Messerstichen getötet hat.

Angeklagt ist der 19-Jährige wegen Mordes, er selbst spricht von einer Tat im Affekt. In den Aussagen von Polizisten, die am Tatabend vor Ort waren und der Eltern spiegelt sich die Kernfrage wider, um die es geht. Hat der hochintelligente Einser-Abiturient, der in die Hochbegabtenklasse sollte, den Mord an seiner Freundin kühl geplant und durchgezogen, oder ist er im Streit mit ihr ausgerastet. Polizisten hatten ihn als ruhig und gefasst beschrieben gleich nach der Tat und auch in den Vernehmungen. Die Eltern sehen ihn als hilfsbereiten und ruhigen jungen Mann, der Mitschüler mit Nachhilfe durchs Abitur gebracht hat. Die Ohrfeigen und den massiven Druck wegen der Schulnoten, die Leon D. ihnen vorwirft, haben die Eltern verneint.

Spannend wird die Frage sein, ob Leon D. weiter schweigt, oder doch nochmal aussagt. Heute werden vor Gericht weitere Zeugen vernommen.

Bayreuth Landgericht Mordprozess

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