Für die 200 Mitarbeiter von Maja in Kasendorf wird es keine Abfindungen geben. Das hat laut Bayerische Rundschau die Einigungsstelle entschieden. Nachdem die Muttergesellschaft, die Vivinio-Gruppe aus München, im August bekannt gegeben hatte, dass das Maja-Werk in Kasendorf die Produktion einstellt, hatte Maja Verhandlungen mit dem Betriebsrat über Ausgleichs-zahlungen für die Mitarbeiter, die teils Jahrzehnte bei Maja gearbeitet haben, abgebrochen.
Anfangs war noch von 1,5 Millionen Euro die Rede für Abfindungen. Damit war der Betriebsrat aber nicht einverstanden, weil selbst für langjährige Mitarbeiter höchstens 7.000 Euro rausgesprungen wären. Jetzt die große Enttäuschung. Es gibt gar nichts. Der Vorsitzende der Einigungsstelle sieht keine großen Nachteile für die Maja-Beschäftigten, weil sie eine Anschlussbeschäftigung finden könnten.
Die Nachbarfirma und Käufer der Maja-Gebäude, ait-Deutschland zum Beispiel hatte den Mitarbeitern Jobs angeboten, außerdem hatte Maja eine hauseigene Jobbörse veranstaltet und Betriebe aus der Region eingeladen.
Der Maja-Betriebsrat denkt darüber nach, den Einigungsspruch anzufechten.