Die Polizei Oberfranken warnt vor gefährlichen Jobangeboten. Betrüger würden Bürger mit Tätigkeiten ködern, die einfach von Zuhause aus gemacht werden können, beispielsweise Apps testen oder Pakete verpacken. Am Ende bekommen die Opfer oft selbst eine Strafanzeige, zum Beispiel wegen des Verdachts der Geldwäsche.
So etwas ist einer 22-Jährigen aus dem Raum Coburg Mitte September passiert. Sie hat sich über eine Instagram-Anzeige als App-Testerin beworben und wurde auch angenommen. Ihr wurden über Whatsapp unter anderem Aufträge zur Bewertung von Banking-Apps übermittelt. Dabei sollte angeblich der Kundenservice der Bank getestet werden, in dem sie ein Konto bei der jeweiligen Bank eröffnet. Das tat die 22-Jährige auch. Die Betrüger nutzten die Konten aber für Geldwäsche. Als Kontoinhaberin wurde die junge Frau unfreiwillig zur Komplizin. Die Kripo Coburg ist gesetzlich dazu verpflichtet die 22-Jährige wegen des Verdachts der Geldwäsche strafrechtlich zu verfolgen.
Betrüger nutzen immer wieder solche Maschen. Deswegen rät die Polizei Oberfranken, immer Jobangebote zu hinterfragen. Man sollte misstrauisch sein und sich vorab genau über den Jobanbieter informieren.