Eine Preissteigerung von 8000 Prozent der GEMA-Gebühren für den Weihnachtsmarkt in Bayreuth hat vor Wochen für Schlagzeilen gesorgt. 40 000 Euro soll die Wagner-Stadt für die Hintergrundmusik zahlen.
Auch Lichtenfels hatte mit einer deutlichen Gebührenerhöhung um 360 Prozent zu kämpfen. Wie die Stadt auf Nachfrage mitteilte, sind die kosten dort von 1700 Euro auf knapp 7900 gestiegen. Zwar hat die Stadtverwaltung der Rechnung zunächst widersprochen. Das Hoffen auf ein Entgegenkommen der GEMA blieb aber ohne Erfolg. Nun hofft Lichtenfels, dass bei Gesprächen zwischen dem Städtetag und der Gema eine – so wörtlich – vernünftige und bezahlbare Lösung gefunden wird. Andernfalls muss über Einsparungen nachgedacht werden.
In Kulmbach sind die GEMA-Gebühren für den Adventsmarkt nicht so stark gestiegen. Das liegt daran, dass es nur wenig Live-Musik gegeben und der Markt auch nicht so lange gedauert habe. Gespürt hat die Stadt die gestiegenen GEMA-Gebühren beim Altstadtfest. 2022 habe man für zehn Straßenzüge rund 5.500 Euro gezahlt, in diesem Jahr für nur acht Straßenzüge über 6.000 Euro.