Anfang April vergangenes Jahr hat der Tod eines zehnjährigen Mädchens in einem Wunsiedeler Kinderheim bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Landgericht Hof beschäftigt sich seit dem Vormittag mit dem Fall. Allerdings nicht mit der Tötung, sondern mit dem, was dem Mädchen zuvor widerfahren ist. Ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Wunsiedel soll in der Kinderheim eingebrochen sein und das Mädchen vergewaltigt haben.
Die Umstände werfen viele Fragen auf. Etwa, warum man keine Hilfeschreie von dem Mädchen gehört hat.
Der Angeklagte hat zu Beginn des Prozesses heute über seinen Anwalt eine Erklärung verlesen lassen. Mehrere Einbrüche hat er zugegeben. Der 25-Jährige hat allerdings den elfjährigen Jungen beschuldigt, ihn zu sexuellen Handlungen und zur Vergewaltigung des Mädchens gedrängt zu haben. Jetzt am Nachmittag soll es um die Tatnacht im Kinderheim gehen.