Das ist ein spannender Tag heute für das Energieunternehmen Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale. Bei der Firma hatte es Ende November eine Razzia gegeben. Der Vorwurf, Hoffmann soll statt Diesel Schmieröl verkauft haben.
Da geht’s nur zu einem kleinen Teil um mögliche Schäden durch das getankte Schmieröl, sondern vor allem um Steuerhinterziehung. Der Firmen-Senior sitzt seit Ende November in Haft, sein Sohn Tobias Hoffmann war an die Öffentlichkeit gegangen. Er sagt, unsere Lieferanten haben uns auch mit hinters Licht geführt. Trotzdem, sein Vater bleibt in Haft, die Familie darf nur Briefe schreiben. Es gab mehrere Haftbeschwerden, heute soll über eine weitere entschieden werden.
Immerhin, es geht um 22 Millionen Euro Steuerschuld, um 37 Millionen Liter unversteuertes Schmieröl, das seit Anfang 2023 in Tanklastwagen als Diesel ausgeliefert worden sein sollen. Neben Firmeninhaber Hoffmann aus Schwarzenbach sitzen sechs Osteuropäer in Untersuchungshaft. Junior Tobias Hoffmann hält die Firma laut Nordbayerischer Kurier inzwischen mit den Tankstellen über Wasser, mit 50 Angestellten und einige Spediteuren, die seinen Kraftstoff ausliefern.