Seit bekannt geworden ist, dass Regiomed die angeschlossenen Krankenhäuser und Einrichtungen zurück in die Zuständigkeit der jeweiligen Kommune geben will, rumort es in der Belegschaft. Jetzt gibts einen neuen offenen Brief vom Betriebsrat an die Regiomed-Chefetage. Darin wird eine breitere Diskussion um die Zukunft des Verbundes, der Muttergesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften dringend gefordert.
Der Fortbestand einiger zentraler Verwaltungsstrukturen oder auch der Regiomed Service GmbH, zu der die Zentralküche in Lichtenfels gehört, oder auch der Medical School sei bisher völlig außen vor geblieben. Es werde allein um die Eigenständigkeit der vier Krankenhausgesellschaften gerungen.
Für den Betriebsrat sind viele Fragen offen, über die seiner Meinung nach die jeweiligen Kreis- und Stadträte vor der endgültigen Entscheidung aufgeklärt werden sollten. Als Beispiel nennt er die wirtschaftlichen Auswirkungen auf einzelne Gesellschaften im Konzern, die Regelungen zur Zukunft der Senioren- und Fürsorgeeinrichtungen oder verbindliche Zusagen zur Beschäftigungssicherheit.
Bis nächste Woche soll entschieden werden, ob die Kliniken in Lichtenfels, Coburg, Hildburghausen und Sonneberg wieder in kommunale Hand gegeben werden – als Grund für diesen Schritt nannte Regiomed-Vorsitzender Christian Meißner, Landrat in Lichtenfels, die Finanzlage und eine drohende Insolvenz.