Eine positive Bilanz zur Silvesternacht zieht die Kulmbacher Polizei. Trotz einiger Streitigkeiten und Ruhestörungen blieb es weitestgehend friedlich. Ein Streit über geworfene Böller endete im Stadtteil Mangersreuth kurz vor Mitternacht mit zwei Leichtverletzten.
Bayernweit ist die Silvesternacht laut Innenminister Herrmann weitgehend friedlich verlaufen.
Größere Randale oder Ausschreitungen habe es nicht gegeben. Die Einsatzkonzepte der Bayerischen Polizei seien aufgegangen. Bayernweit wurden insgesamt 31 Angriffe registriert, elf Polizistinnen und Polizisten wurden dabei leicht verletzt.
In Oberfranken hat es in der Silvesternacht bis 7 Uhr morgens 278 Einsätze gegeben, darunter 38 Ruhestörungen, 21 Sachbeschädigungen mit gut 100.000 Euro Schaden, außerdem 29 Körperverletzungsdelikte und 15 Verkehrsunfälle. Die oberfränkischen Polizei bilanziert, die Region sei insgesamt friedlich ins neue Jahr gerutscht.
Allerdings gab es zwei größere und mehrere kleinere Brände. Bei Bad Staffelstein ist eine freistehende Feldscheune abgebrannt. Der Schaden liegt im hohen fünfstelligen Bereich.
In Burgkunstadt ist in der Silvesternacht ein Nebengebäude auf einem landwirtschaftlichen Anwesen
vollständig abgebrannt. Der Schaden liegt bei rund 150.000 Euro. Die Brandursache
ist noch unbekannt. Hier ermittelt die Kripo, ebenso wie zu dem Brand der Scheune bei Bad Staffelstein.
Bei den Körperverletzungen sticht ein Fall besonders hervor. Dabei wurde eine Frau in Hof schwer verletzt. Aus einer Personengruppe war eine Silvesterrakete abgeschossen worden, die die 34-jährige Frau erst an der Brust traf und dann auf Höhe ihres Kopfes explodiert ist. Die Frau erlitt blutende Gesichts- und Brandverletzungen, sowie ein Knalltrauma.
Außerdem ist die oberfränkische Polizei in der Silvesternacht zu einigen Unfällen gerufen worden, 15 waren es insgesamt. Dabei wurde eine Person verletzt und es entstand Sachschaden in Höhe von zirka 36.000 Euro.