Lange schienen die großen Erfolge der AfD auf den Osten beschränkt. Doch jetzt triumphiert die extrem rechte Partei auch im Westen. Drittstärkste Kraft in Bayern dicht hinter den Freien Wählern und im Kulmbacher Land sogar das zweitbeste Stimmergebnis nach der CSU und vor den freien Wählern. AfD-Kandidat Georg Hock steht auf Rang fünf der AfD-Landesliste, Bezirksvorsitzender Peterka sieht Chancen für Hock in den Landtag einzuziehen. die AfD ist jetzt die stärkste Oppositionsparte und hat nach der Regierung das erste Rederecht im Parlament. Georg Hock:
„Ich freu mich natürlich auf ordentliche Oppositionsarbeit. Ich will nicht sagen, wir werden sie jagen, aber wir werden schon ordentlich Druck machen. wie es schon die letzten fünf Jahre gewesen ist. Nicht zur Freunde der anderen Parteien.“
Die Direktkandidaten der anderen Parteien im Kulmbacher Land waren teils sichtlich erschüttert über das gute Abschneiden der AfD. Magdalena Pröbstl von den Grünen richtig geschockt, Claus Erhardt von der FDP sieht die Demokratie beschädigt.
Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner relativiert:
„Die AfD profitiert natürlich von der Unzufriedenheit mit der Politik des Bundes. Irgendwann werden sie halt auch mal Lösungsvorschläge anbieten müssen. Das ist bisher nicht der Fall und ich denke, dass dieser Höhenflug sich wieder relativieren wird.“
Wie die Sitzverteilungen im Landtag aussehen und vor allem welche Kandidaten über die Listen einziehen, das entscheidet sich in den nächsten Stunden und das erfahren Sie dann natürlich sofort hier bei Radio Plassenburg und laufend aktualisiert in der RP-App fürs Handy.