Das ist ein Aufreger unter den Handwerkern in Oberfranken. Handwerksunternehmer Fabian Denk aus Coburg soll Bußgeld bezahlen weil er statistische Daten im Pandemiejahr 2022 nicht geliefert hat. Denk berief sich auf Corona und die Arbeitsüberlastung. Das Landesamt für Statistik sieht das nicht ein und will 150 Euro Bußgeld, die der Coburger Handwerker aus Prinzip nicht bezahlen will.
Er stellt auf stur und sagt, auf die Corona-Hilfen des Staates mussten wir mit Hinweis auf Überlastung der Beamten ein Jahr lang warten und es wurde Verständnis verlangt, das verlangt er jetzt seinerseits auch. 2023 will er die Statistikdaten wieder liefern. Die Handwerkskammer für Oberfranken zeigt sich solidarisch.
Präsident Matthias Graßmann sagt, es sei nicht zu fassen, wie unsere Betriebe geknebelt werden und wie der Staat mit erfolgreichen Unternehmern umgeht. Gleichzeitig sei der Vorgang sinnbildlich für das aus den Fugen geratene Verhältnis zwischen staatlich notwendiger Bürokratie und wirtschaftlichem Handeln.