Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen in Bayern haben für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung demonstriert. Auf dem Kornmarkt in Nürnberg kamen nach Angaben eines Verdi-Sprechers rund 8.000 Menschen zusammen, in München auf dem Marienplatz waren es nach Gewerkschaftsangaben rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Demonstranten kamen laut Verdi aus vielen verschiedenen Bereichen des Freistaats. In der Pflege, bei der Kinderbetreuung, der Müllabfuhr und Straßenreinigung hatten Beschäftigte für die Kundgebungen ihre Arbeit niedergelegt. Unter anderem auch die Bundesanstalt für Arbeit, die Deutsche Rentenversicherung sowie das Helmholtz-Institut und das Max-Planck-Institut waren vom Warnstreik betroffen.
Gewerkschaftssprecher zeigten sich von der Mobilisierung für die Kundgebungen sehr zufrieden. In der Landeshauptstadt trotzten die Demonstrierenden dem Regen. Für die Kundgebung galten hohe Sicherheitsvorkehrungen nach dem Anschlag auf eine Verdi-Versammlung in München Mitte Februar.
In den bundesweit geführten Tarifverhandlungen fordert Verdi eine Erhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten.
Die Arbeitgeber wiesen diese Forderungen bislang als nicht finanzierbar zurück. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.
Quelle: dpa