Das könnte für die Stadt Kulmbach ein teurer Gerichtsentscheid werden vor dem Landgericht in Bayreuth. Es geht um eine Schadensersatzklage eines Physiotherapeuten, dessen Praxis im Kulmbacher Achat-Hotel bei den Starkregenereignissen 2017 und 2018 mit überflutet worden war. Die Rechtsanwalt des Klägers spricht in der Bayerischen Rundschau von 750.000 Euro Schadensersatzforderungen.
Von der Stadt gibts mit Hinweis auf das laufende Verfahren keine Auskunft. Der Physiotherapeut hatte Klage eingereicht, nachdem Verhandlungen mit der Stadt sich verzögert hatten. Die Überflutungen seien eindeutig Schuld der Stadt, so das Argument des Klägers, die Investitionen in den Hochwasserschutz in der Stadt nach den Starkregenereignissen seien der beste Beweis.
Große Streitfrage dürfte die Höhe der Entschädigung sein. Die Zivilkammer am Bayreuther Landgericht jedenfalls hat sich gestern auf Mitte September vertagt.