Tod im Wunsiedler Kinderheim: Das fordern Staatsanwaltschaft und Verteidigung

06. März 2024 , 15:36 Uhr

Am Landgericht Hof sind am Mittwoch die Plädoyers im Prozess um das getötete Mädchen in einem Wunsiedler Kinderheim gesprochen worden. Ein 26-Jähriger muss sich dort verantworten, weil er die Zehnjährige vor ihrem Tod vergewaltigt haben soll. Für den Tod des Mädchens soll hingegen ein heute Zwölfjähriger verantwortlich sein.

Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten zehn Jahre Gefängnis, unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Vergewaltigung. Die Verteidigung fordert sechs Jahre. Die Anwältin des Vaters wünscht sich, dass der Angeklagte für die sexuellen Delikte, die er dem Mädchen angetan haben soll, die höchstmögliche Strafe erhält. Der Anwalt des zwölfjährigen Jungen, der das Mädchen getötet haben soll, will ein gerechtes Urteil. Der Junge beschuldigt den Angeklagten, ihn zu der Tat angestiftet zu haben. Diese Aussage reicht laut der Staatsanwaltschaft aber nicht aus, um es zu beweisen.

Das Urteil in dem Fall soll in zwei Wochen, am 20. März gesprochen werden.

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