Im Fall Natalia aus Bad Rodach hat es sogar einen Ortstermin des Gerichts in der Gartenlaube des Täters in Coburg gegeben. Am Mittwoch spät abends waren nach Medienberichten die Richter, die Anwälte und die Zeugen vor Ort um einschätzen zu können, wie die Tat abgelaufen sein könnte.
Dabei haben Zeugen auch ausgesagt, der angeklagte 29-jährige Pole habe ständig Affairen gehabt und sei ein guter Lügner und Ausredenerfinder, damit habe er sich sogar gebrüstet.
In der Sache steht die Aussage des Angeklagten gegen die des Gerichtsmediziners. Der Angeklagte will der getöteten Natalia im Affekt heftige Schläge verpasst haben, von denen einer versehentlich tödlich gewesen sein soll. Der Gerichtsmediziner sagt, die junge Frau ist erwürgt worden, eine Tat die mehrere Minuten dauert.
Am Dienstag werden in dem Totschlagsprozess die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehört und dann soll auch das Urteil gesprochen werden.