Am 16. Januar beginnt vor dem Landgericht in Coburg der Prozess um den Tod von Trixi G. in einem Blumenladen in Lichtenfels im März vergangenen Jahres. Angeklagt ist ein zur Tatzeit 17-jähriger Jugendlicher. Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge hatte er beschlossen, ein Ladengeschäft in Lichtenfels zu überfallen, um an die Tageseinnahmen zu kommen und hat diesen Plan dann am 10. März in dem Lichtenfelser Blumenladen in die Tat umgesetzt, in dem Trixi G. arbeitete.
Die aus Untersteinach bei Kulmbach stammende 50-jährige Frau wurde später erstochen aufgefunden. Der 17-Jährige Gymnasiast soll mehrfach mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen haben.
Im Vorfeld war die Rede davon, dass der Jugendliche mit dem Geld aus der Kasse des Blumenladens einen Angelkurs bezahlen wollte. Von den Ermittlern hat man zum Motiv und den genaueren Umständen keine Informationen bekommen und auch vom Prozess wird man unmittelbar nicht viel erfahren. Denn die Große Jugendkammer am Landgericht in Coburg wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen, wegen des Jugendgerichtsgesetzes.
Der angeklagte Jugendliche sitzt seit seiner Festnahme im März in Untersuchungshaft. Nach einer Mitteilung des Landgerichts Coburg hat er bisher zum Tatvorwurf keine Angaben gemacht. Bisher sind sieben Verhandlungstermine angesetzt.