Urteil im Prozess um Tod im Kinderheim: 26-Jähriger muss siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis

21. März 2024 , 08:42 Uhr
Der 26-jährige Müllwerker, der die zehnjährige Lena im Kinderheim St. Josef in Wunsiedel letztes Jahr im April nach einem Einbruch vergewaltigt hat, muss für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis, unter anderem wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern.
Auch wenn es für die Eltern des getöteten Kindes schwer nachvollziehbar sei, hieß es im Gerichtssaal gestern, sei es nicht Aufgabe des Gerichts, aufzuklären, wer Lena ermordet habe. Das Gericht müsse den Müllwerker für die Taten verurteilen, die ihm nachgewiesen werden konnten.
Im Prozess ist auch nicht festgestellt worden, dass der Träger des Kinderheims, die Katholische Jugendfürsorge Regensburg, für den Tod mitverantwortlich sei, hieß es in der Urteilsbegründung weiter. Im Hintergrund laufen wohl einige Anzeigen gegen das Kinderheim.
 Der Zwölfjährige Junge, der zugegeben hatte, Lena ermordet zu haben, ist strafunmündig, wird also nicht vor Gericht gestellt. Er werde aktuell weit weg von Wunsiedel intensiv betreut, fühle sich dort wohl, habe allerdings keinen Kontakt zu anderen Kindern,  wurde gestern bekannt. Das empfinde er als größte Strafe.
(Archivbild)
Kinderheim Prozess Urteil Wunsiedel

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