Verhandlungen um Regiomed: Auf der Zielgeraden gibt es Irritationen

23. Mai 2024 , 08:48 Uhr

Jetzt wird es spannend in der Frage, wie es bei Regiomed weitergeht, da geht es immerhin um fünf Krankenhäuser bei uns in der Region. Der Klinikverbund ist in der Insolvenz und man verhandelt seit Wochen darüber, wer welches Krankenhaus kauft und weiter betreibt.

Aktuell präferiert der Gläubigerausschuss von Regiomed wohl ein Angebot der Sana Kliniken AG, die die Häuser in Coburg, Neustadt bei Coburg und Lichtenfels übernehmen will. Just wegen des Coburger Krankenhauses haben aber Stadt und Landkreis Coburg gerade ein Angebot abgegeben, es wieder selbst zu betreiben, plus das Krankenhaus in Neustadt, das MVZ und die Medical School. Stadt und Landkreis Coburg hätten laut Fränkischer Tag erwartet, dass ihr kommunales Angebot bevorzugt wird und müssen jetzt sehen, dass Medizingigant Sana aktuell der Tops Scorer ist. Wie es weitergeht ist offen.

Von der Seite grätscht unterdessen die Aktionsgruppe ‚Schluss mit Kliniksterbe in Bayern‘ rein. Vorsitzender Klaus Emmerich aus Himmelkron fordert: kein Verkauf der Bayerischen Regiomed-Kliniken an die Sana AG. Verdi hatte behauptet, die Sana AG zahle nicht überall Tarif.
Die Aktionsgruppe sieht beim Verhandeln um den Regiomed-Verbund die Auswüchse eines jahrzehntelangen wirtschaftlichen Wettbewerbes der kommunalen Krankenhäuser.

Coburg Regiomed Sana Verhandlungen

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