Wahl-Nachlese: Sorgen um die Demokratie und die Wirtschaft

13. Juni 2024 , 08:43 Uhr

Der Ausgang der Europawahl war für viele Politiker ein Schock. Nicht nur eine Abmahnung für zu viel Bevormundung aus Berlin sieht der Geschäftsführer vom Bayerischen Bündnis für Toleranz und Leiter der Projektstelle gegen Rechtsextremismus in Bad Alexandersbad, Philipp Hildmann. Er führt das Erstarken der AfD auch auf mangelnde Erfahrung mit der Demokratie im Osten Deutschlands zurück.

Im Gespräch sieht Hildmann die Demokratie in Deutschland nach wie vor stabil. Aber die Wahlergebnisse zeigten auch, dass noch mehr zur Festigung getan werden muss. Dazu gehört vor allem die verlässliche Finanzierung der politischen Bildungsarbeit. Die kann bereits im Kindesalter anfangen. Hier kann man bereits guten Streit üben, der bis hin zum Aushalten anderer Meinungen geht – und es mündet in breiter Wissensvermittlung

darüber, wie unsere Demokratie funktioniert. Letztlich sollten wir daran arbeiten, wieder positiver über Demokratie zu sprechen, um eine weitere Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden, so Hildmann abschließend.

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