Im Vergleich mit anderen Regierungsbezirken in Bayern hat Oberfranken eine gute Grundwasserversorgung. Die Trockenheit und die Hitze der letzten Jahre lässt aber auch in unserer Region den Grundwasserspiegel sinken. Das wurde auf dem Wasserforum Oberfranken im Schloss Thurnau am Freitag deutlich. Doktor Benjamin Kopp vom Bayerischen Landesamt für Umwelt hat die Situation in der Region anhand von Messdaten erläutert. Dabei zeigen sich auch Unterschiede, in welchen Gebieten das Grundwasser besonders zurückgegangen ist:
Doktor Benjamin Kopp
„Da wäre in erster Linie das Fichtelgebirge zu nennen. Dort sind die Neubildungsraten doch recht deutlich zurückgegangen. Und auch im Frankenjura, vor allem im südlichen Teil, haben wir über viele Jahre abnehmende Grundwasserstände, durchaus hin bis zu 15 Meter und mehr.“
Und auch die Zukunftsprognosen machen nur wenig Hoffnung. Im besten Fall ändert sich zu unserer jetzigen Grundwassersituation in den nächsten 30 Jahren nichts, im schlimmsten Fall geht die Neubildung um zirka 40 Prozent zurück. Bei der Temperatur sind sich die Prognosen einig, die wird in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich ansteigen.