Eine Schutzklausel für kleine Wasserkraftwerke im geplanten Naturschutzgesetz der EU fordert der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig. Zusammen mit Landrat Klaus Peter Söllner und dem Kulmbacher IHK-Gremiumsvorsitzenden Harry Weiß war er an der Frischenmühle in Unterzettlitz. Dabei ging es auch um die geplante Einführung des EU-Naturschutzgesetzes. Denn mit dem darin festgehaltenen Ziel der Renaturierung der Flüsse werde vor allem der Betrieb von Wasserkraftwerken und Mühlen in Frage gestellt. Dabei hätten diese einen positiven Effekt auf die Artenvielfalt und auch auf die klimafreundliche Stromerzeugung. Da sind sich Ludwig, Söllner und Weiß einig.
Durch die Treppen und Wasserbecken würden Wasserkraftwerke zahlreiche abgetrennte Biotope schaffen. Außerdem würde die Stromerzeugung aus Wasserkraft im Freistaat über zehn Prozent ausmachen. Ludwig hat deswegen in einem Schreiben an Bundeskanzler Scholz darum gebeten, die Stimme im EU-Rat zu nutzen und eine Schutzklausel für Wasserkraft einzufügen.