Die Anzahl und Vielfalt der Vögel in unseren Gärten nimmt seit Jahren ab. Das hat der Landesbund für Vogelschutz herausgefunden. Der ruft jedes Jahr zweimal die Menschen auf, die Vögel in ihren Gärten zu zählen und heuer waren es so wenig wie nie.
Bei uns im eher ländlichen Kulmbach, Kronach und Lichtenfels fällt das vielleicht nicht so auf, aber diese Zählaktion belegt, dass in den letzten 20 Jahren im Schnitt fünf Vögel aus jedem Garten verschwunden sind. Mähroboter und Steingärten nennen die Experten als Hauptfeinde der Singvögel. Sie reduzieren die Insekten und damit die Nahrungsgrundlage der Tiere. Spatz, Amsel und Star werden am häufigsten gezählt und dabei braucht es zum Beispiel gegen den Buchsbaumzünsler oder auch den Eichenprozessionsspinner Vögel, die die Raupen fressen.
Im Kulmbacher Land tut man etwas für die Vielfalt. In Thurnau zum Beispiel oder auch in Rugendorf hat man extra Nistkästen für Meisen gebaut und aufgehängt, damit die die gefährlichen Raupen wegfressen, bevor sie sich massenhaft vermehren können. Auf unserer RP-Webseite gibts ein Bild aus Rugendorf – dort haben sich Meisen jetzt sogar in einem Briefkasten einquartiert.