Alle zehn Jahre gibt es den Zensus – eine Volkszählung, sozusagen. Der Zensus gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Das Ergebnis: die oberfränkische Bevölkerung schrumpft ein bisschen.
16000 Menschen sind es weniger als in der letzten Volkszählung. Das hängt damit zusammen, dass die Bevölkerung in Oberfranken zu den älteren in Bayern gehört. Wir in Oberfranken sterben aber nicht aus. Zwischen Mai 2022 und Ende 2023 ist die Bevölkerung bei uns wieder um 7.000 Personen gewachsen. Insgesamt, so die Statistiker, sei die Bevölkerungsentwicklung in Oberfranken stabil. Die Region hat 1,47 Millionen Einwohner.
Die Oberfranken sind etwas älter als der Bayerische Durchschnitt. Die Frauen sind 46,7 Jahre alt, und die Männer im Schnitt 43,9 Jahre; also zwei, beziehungsweise eineinhalb Jahre älter als die Durchschnittsfrau und der Durchschnittsmann in Bayern.
Ein Ergebnis: bei uns in der Region wohnt es sich noch relativ günstig: Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik:
Die durchschnittliche Miete in Oberfranken mit 5,99 Euro pro Quadratmeter liegt deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt. Wir haben zum Beispiel die höchsten Mieten in Bamberg mit 7,66 Euro und die niedrigste in Marktleuthen.
Klar ist dabei auch, in den oberfränkischen Landkreisen sind die Mieten oft deutlich günstiger als in den Städten.
Bei der Bildung gibts einen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mehr Frauen in Oberfranken haben einen Realschulabschluss, die Männer öfter einen Haupt- oder Volksschulabschluss. 25 Prozent der Oberfranken hat Abitur oder Fachhochschulreife.
Weitere Infos zum aktuellen Zensus finden Sie auf www.zensus2022.bayern.de