Kriminalität

Zwei Tote bei zwei Feiern in Bayern - Täter weiter flüchtig

24. März 2025 , 04:35 Uhr

Sie waren Gäste unter Hunderten: Zwei voneinander unabhängige Feiern in Bayern endeten für zwei Männer tödlich. Der mutmaßliche Täter eines der Opfer ist weiterhin auf der Flucht.

Nach dem tödlichen Vorfall auf einer Hochzeitsfeier im mittelfränkischen Fürth ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. Er sei zur Fahndung ausgeschrieben, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. 

Am Sonntag wurde ein 47-Jähriger bei einer Hochzeitsfeier in Fürth lebensgefährlich verletzt und starb kurze Zeit später. Der Mann wurde in einer Eventlocation, die in einem abgelegenen Industriegebiet lag, von dem Täter angeschossen. Zunächst wurde das Opfer noch intensivmedizinisch behandelt, erlag aber bald darauf seinen schweren Verletzungen. Weitere Details zu den Hintergründen und dem genauen Ablauf der Tat sind bisher noch unklar.

Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, erklärte der Sprecher. Das zunächst abgesperrte Areal sei mittlerweile wieder frei. Die Mordkommission ermittele, zunächst müsse eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden. 

Täter könnte bewaffnet sein

Auch wenn die Polizei nach eigenen Angaben nur von einem Täter ausgeht, fahndet sie nach zwei Fahrzeugen – beide mit französischer Zulassung. Wer eines oder beide Fahrzeuge sehe, möge den Notruf verständigen, hieß es in einer Mitteilung. Zeugen sollten nicht selbst die Insassen des Fahrzeuges ansprechen, «sie könnten bewaffnet sein». 

Zwei Feiern – zwei Tote

Nicht nur in Fürth endete eine Feier tödlich. Auch in Parsberg in der Oberpfalz starb ein 39 Jahre alter Mann bei einer großen Feier unter freiem Himmel, wie ein Polizeisprecher vor Ort informierte. Nach vorläufigen Erkenntnissen waren zwei Männer in Streit geraten. Dabei habe der eine plötzlich eine Waffe gezückt und sein Gegenüber tödlich verletzt, sagte der Polizeisprecher. 

Der 43-jährige mutmaßliche Täter wurde daraufhin festgenommen. Weitere Menschen seien nicht verletzt worden. Bei der Veranstaltung handelte es sich laut Polizei um ein kurdisches Kulturfest. 

Das gesamte Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Alle Gäste – wohl mehr als 500 Personen – durften das Gelände zeitweise nicht verlassen. Sie galten als Zeugen und sollten befragt werden können. Auch am späten Abend war noch ein Teil der Gäste vor Ort, sagte ein Sprecher.

Quelle: dpa

 

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