Bäckerhandwerk in Kulmbach, Kronach und Lichtenfels: NGG fordert, die Branche wieder attraktiver zu machen

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Sie stehen dann auf, wenn alle anderen noch schlafen. Bäcker und ihre Back-Azubis. In den Landkreisen Kulmbach, Kronach und Lichtenfels arbeiten rund 800 Menschen in der Frühaufsteher-Branche. Viele der Beschäftigten klagen über Überstunden, Zeitdruck im Job und spürbaren Personalmangel. Das ist ein Ergebnis des „Bäckerei-Monitors“, den die Hans-Böckler-Stiftung im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gemacht hat. Um wieder mehr junge Leute für das Backhandwerk zu begeistern, appelliert die NGG an die Betriebe, den Beruf attraktiver zu machen. Für den Nachwuchs habe sie schon zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks einen wichtigen Anreiz beim Gehalt gesetzt. Zum Ausbildungsstart bekommen Azubis bereits 1.020 Euro pro Monat. im dritten Ausbildungsjahr sind es dann schon 1.230 Euro, so die NGG. Immer häufiger setzten Bäckereien in der Region auf Migranten, so die NGG. Bereits heute habe bundesweit jeder vierte Azubi im Backgewerbe einen Migrationshintergrund.

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