Blitzermarathon: Wissenschaftler empfehlen, ihn nicht anzukündigen

24 Stunden Blitzermarathon in Bayern sind vorbei und damit auch bei uns hier in Kulmbach, Kronach und Lichtenfels. Dann wird ausgewertet und nachgeschaut wie viele Verkehrsteilnehmer auf welchen Strecken trotzdem in die Radarfallen gefahren sind.
Inzwischen gibt es aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Forscher der Uni Passau sagen, die Wirkung des Blitzermarathons verpufft nach schon einem Tag. Die Botschaft, dass zu schnelles Fahren Unfälle fördert, meist schwere, hält nach Meinung der Wissenschaftler nicht lange vor. Als Infokampagne als wenig Wirkung. Aber, sagen die gleichen Forscher, wer geblitzt worden ist, der reagiert langfristig und fährt oft jahrelang vorsichtiger. Entsprechend empfehlen die Forscher, entweder die Blitzermarathons nicht anzukündigen oder das ganze Jahr mehr zu blitzen.
Der Aufwand für den Blitzermarathon auf Seiten der Polizei ist dabei riesig. Tausende Polizeibeamte waren an fast 1.500 Messstellen in ganz Bayern 24 Stunden lang im Einsatz. In anderen Bundesländern ist der Marathon länger, dort dauert er eine ganze Woche.